Veröffentlicht am 23.05.2022 12:16

An der Spitze des Verbandes

Der Münchner Flughafenchef Jost Lammers steht nun an der Spitze des BDL. (Foto: ar/FMG/Yorck Dertinger)
Der Münchner Flughafenchef Jost Lammers steht nun an der Spitze des BDL. (Foto: ar/FMG/Yorck Dertinger)
Der Münchner Flughafenchef Jost Lammers steht nun an der Spitze des BDL. (Foto: ar/FMG/Yorck Dertinger)
Der Münchner Flughafenchef Jost Lammers steht nun an der Spitze des BDL. (Foto: ar/FMG/Yorck Dertinger)
Der Münchner Flughafenchef Jost Lammers steht nun an der Spitze des BDL. (Foto: ar/FMG/Yorck Dertinger)

Die Mitgliederversammlung des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) hat den Münchner Flughafenchef Jost Lammers einstimmig zum neuen Präsidenten gewählt. Er tritt seine zweijährige Amtszeit am 1. Juni an und folgt dann auf Peter Gerber, dessen Amtszeit als BDL-Präsident turnusgemäß endet.

Jost Lammers ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH (FMG). Der 55-jährige Betriebswirt startete seine Karriere 1998 bei der HOCHTIEF AirPort GmbH und war zunächst an den Flughäfen Düsseldorf und Athen tätig. Bevor er 2020 an die Spitze des Münchner Airports rückte, hat er zwölf Jahre den Liszt Ferenc Airport in Budapest geleitet.

Jost Lammers zur Wahl: "Nachdem wir die Pandemie hinter uns gelassen haben, befindet sich die Luftverkehrsbranche im Aufbruch. Die starke Belebung zeigt, wie wichtig die Möglichkeit des Reisens ist. Die enorme Bedeutung des Luftfrachtverkehrs für die deutsche Wirtschaft und die Aufrechterhaltung der globalen Lieferketten ist gerade in der Krise deutlich geworden. Wir wollen daran arbeiten, die Rahmenbedingungen so weiterzuentwickeln, dass der Luftverkehr seine wichtige Rolle für die Menschen und die Wirtschaft auch künftig wahrnehmen kann." Größte Herausforderung ist für Lammers die erfolgreiche Neuaufstellung der Klimapolitik der EU. "Klimaschutz ist die wichtigste Aufgabe der Luftverkehrswirtschaft in den kommenden Jahren. Es kommt entscheidend darauf an, die Instrumente wettbewerbsneutral auszugestalten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen im Fit for 55 Paket sind nicht mit einem hinreichenden CarbonLeakage-Schutz versehen und drohen deshalb das klimapolitische Ziel zu verfehlen. Sie schaden europäischen Fluggesellschaften und Flughäfen im Wettbewerb und führen zu einer reinen Verlagerung von Verkehr und Emissionen zu Wettbewerbern aus Drittstaaten. Hier muss dringend nachgesteuert werden", sagte Lammers.

Der scheidende BDL-Präsident Peter Gerber gratulierte: "Die Herausforderungen der Pandemie haben gezeigt, wie wichtig eine gemeinsame Interessenvertretung der Branche ist. Die krisenbeladene Zeit bringt zahlreiche neue Herausforderungen, die wir miteinander meistern müssen. Die BDL-Mitglieder haben mit Jost Lammers einen erfahrenen Branchenkenner zum Präsidenten gewählt, der aus seiner Position am Drehkreuz München die Belange der Luftverkehrswirtschaft hervorragend kennt."

Das BDL-Präsidium dankte Peter Gerber für die erfolgreiche Wahrnehmung des Präsidentenamts. Besonders gewürdigt wurde, dass es gelungen ist, nicht nur die enormen Herausforderungen der Pandemie zu stemmen, sondern auch einen weitreichenden Maßnahmenplan zur ökologischen Modernisierung der Luftfahrt vereinbart zu haben. Peter Gerber bleibt auch künftig Mitglied im BDL-Präsidium.

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