Für den EHC Klostersee verlief die zurückliegende Eishockey-Saison 2021/22 gigantisch. Das Sahnehäubchen nach dem „Durchmarsch“ durch die Bayernliga war der Meistertitel nach spannender Endspiel-Serie gegen den TEV Miesbach, mit dem sich die Grafinger auch das Aufstiegsrecht in die Oberliga Süd gesichert haben. Ob die Rot-Weißen als Bayerischer Meister auch eine Ligastufe nach oben gehen und damit sechs Jahre nach dem freiwilligen Rückzug aus der Drittklassigkeit dorthin zurückkehren, wird sich wohl innerhalb der nächsten ein bis zwei Wochen entscheiden.
Die Tendenz gehe in Richtung Oberliga, aber man müsse im Vorfeld noch einige wichtige Hausaufgaben erledigen, war von den Verantwortlichen auf der Saisonabschluss- und Meisterfeier zu hören gewesen. Parallel zum Austarieren der – insbesondere finanziellen – Möglichkeiten werden bereits Vertragsgespräche geführt. Hinter eine der Schlüsselpersonalien kann der EHC seit dem Wochenende einen Haken setzen.
Headcoach Dominik Quinlan wird bei den Klosterseern weiterhin hauptverantwortlich an der Bande stehen.
Gerüchteweise war der Name des Erfolgs-Coaches vom EHC zuletzt auch mit einigen renommierten Standorten in der Region in Verbindung gebracht worden. Da sei nichts dran und das sei eher nervig gewesen, erklärte Dominik Quinlan dazu, der obwohl 33 Jahre jung vor seiner bereits achten (!) Saison als Trainer steht. „Ich kann selbst kaum glauben, wie lange ich diesen Job nun schon mache. Der EHC Klostersee ist mein Heimat- und auch absoluter Herzensverein und es macht nach wie vor einen Riesenspaß.“ Er verspüre noch keinerlei Abnutzungserscheinungen und sprühe noch immer vor Ehrgeiz.
Bei den Grafingern ist man happy, die erfolgreiche Zusammenarbeit fortsetzen zu können, wie Präsident Sascha Kaefer erklärte: „Dominik ist, und da sind wir uns in der Vereinsführung einig, nach wie vor der perfekte Trainer für den EHC. Er ist hier aufgewachsen und im Verein zunächst als Spieler groß geworden und hat sich trotz seines jungen Alters auch als Chef an der Bande etabliert. Er kennt die Möglichkeiten hier und hat zusammen mit seinem Team das Optimale herausgeholt.“ smg