Die Wasserwacht-Bayern startete am Freitag, 9. Juli, die Kampagne BAYERN SCHWIMMT 2021 im Freisinger Bad „fresch“. Auf dem virtuellen Lernprogramm stehen Schwimmtechniken und -abzeichen, die Einschätzung von Gefahren am und im Wasser sowie Baderegeln. „Kinder und Eltern zu motivieren, schwimmen zu lernen, ist eines der Ziele. Ebenso wichtig ist es, sie überhaupt für das Schwimmen und Sicherheit im und am Wasser zu sensibilisieren - rechtzeitig vor den Sommerferien. Denn die bundesweit ertrunkenen Kinder und Jugendlichen direkt zu Beginn des Sommers sind ein Warnsignal“, so Thomas Huber MdL, Vorsitzender der Wasserwacht-Bayern und ergänzt: „Wir haben Aufholbedarf! Aufgrund der coronabedingten Bäderschließungen ist vielfach der Schulsport ausgefallen. ‚BAYERN SCHWIMMT‘ bietet eine attraktive und ergänzende Möglichkeit des virtuellen Lernens.“
Die Kampagne findet zum dritten Mal statt, Landtagspräsidentin Ilse Aigner engagiert sich erneut als Schirmherrin und stellte mit Staatsminister Prof. Dr. Michael Piazolo und dem Landesvorsitzenden der Wasserwacht Bayern, Thomas Huber, MdL, die Pandemie-bedingte Online-Kampagne im Freisinger fresch vor. Neben weiteren Inhalten gibt es auf www.bayernschwimmt.de sieben Video-Tutorials. Kinder sollen sich sicher ans Wasser gewöhnen, zum Schwimmen gebracht und für Gefahren sensibilisiert werden. Für kindgerechte Ansprache sorgen ehrenamtliche Ausbilder*innen der Wasserwacht sowie Julian Janssen, bekannt als „Checker Julian“ aus dem KiKA.
Für Ilse Aigner bedeutet Schwimmen Freiheit: „In einem schönen See schwimmen, in die Weite schauen, sich vom Wasser umspülen lassen – das ist für mich einfach Freiheit. Danke, dass die Wasserwacht für die nötigen Grundlagen und Sicherheit im und am Wasser sorgt.“
Ähnlich sieht es Staatsminister Prof. Dr. Michael Piazolo, der das große Engagement der Ehrenamtlichen der Wasserwacht hervorhebt und wünscht, „dass möglichst alle Kinder in Bayern von dieser tollen Aktion profitieren." Die Pandemie habe vielen Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Schwimmen erschwert. Es sei eine gemeinschaftliche Aufgabe von Eltern, Schule und Verbänden, Freude und Sicherheit beim Schwimmen zu vermitteln. So sei es wichtig, Schwimmunterricht in der Schule schnell wieder zu ermöglichen und zusätzliche Schwimmangebote zu machen.
Der Landesgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes, Leonhard Stärk, ergänzte: „Jetzt zählt, dass wir Kindern, soweit es die Pandemie zulässt, Normalität ermöglichen, Unbeschwertheit bieten und Freiheit vermitteln. Doch Freiheiten müssen immer mit einem gewissen Schutz und Sicherheit verbunden sein. Lassen Sie uns gemeinsam beitragen, dass unsere Kinder in Sicherheit Freiheit genießen dürfen.“
Schwerpunkt sind heuer Freigewässer, die auch geübte Schwimmer*innen vor zahlreiche, bisweilen lebensbedrohliche Herausforderungen stellen. Umso größer sind die Gefahren für Kinder, insbesondere nachdem seit Jahren die Schwimmfähigkeit von Grundschülern abgenommen hat. Zudem schließen immer mehr Schwimmbäder und so zieht es Kinder und Familien an Seen und Flüsse.
BAYERN SCHWIMMT 2021 zeigt außerdem Tutorials für das Seepferdchen und das Deutsche Schwimmabzeichen in Bronze. Nur Letzteres bedeutet, dass ein Kind wirklich sicher schwimmen kann. Weitere Infos unter www.bayernschwimmt.de.