Epileptische Anfälle treten meist ohne Vorwarnung auf und können Betroffene wie ihr Umfeld in akute Notlagen bringen. Besonders bei Kindern stellt die Erkrankung eine enorme Herausforderung dar. Ein Beispiel ist der fünfjährige Damien, bei dem Anfang dieses Jahres erstmals ein generalisierter tonisch-klonischer Anfall auftrat. Dabei entladen sich beide Gehirnhälften gleichzeitig, wodurch es zu Krämpfen, Bewusstseinsverlust und Atemproblemen kommt. Solche Anfälle dauern oft mehrere Minuten und sind für das Kind wie auch die Umgebung belastend und gefährlich. Die Behandlung erfolgt in der Regel medikamentös, doch die Wirkung der Präparate zeigt sich häufig erst nach längerer Einnahme. Für Familien bedeutet das, jederzeit mit einem Anfall rechnen zu müssen – ob im Kindergarten, auf dem Spielplatz oder zu Hause. Eine Möglichkeit, den Alltag sicherer zu gestalten, bietet ein Assistenzhund. Solche Hunde werden speziell geschult, epileptische Anfälle frühzeitig zu erkennen und rechtzeitig Alarm zu geben. Dadurch können Schutzmaßnahmen eingeleitet und Risiken verringert werden.
Die Anschaffung und Ausbildung eines Assistenzhundes sind jedoch mit hohen Kosten verbunden. Neben der intensiven Schulung des Tieres kommen auch Aufwendungen für Eingewöhnung und Training mit dem Kind hinzu. Für Damien und seine Familie könnte ein solcher Hund dennoch ein entscheidender Schritt sein, um mehr Sicherheit und Stabilität im Alltag zu gewinnen. Die Wartezeit eines Assistenzhundes kann bis zu drei Jahren betragen. Aufgrund dessen, dass Damiens Anfälle sehr häufig sind und die Verletzungsgefahr enorm, könnte er vielleicht schon im nächsten Monaten einen Hund zur Seite bekommen.