Veröffentlicht am 22.03.2022 09:10

Tag des Waldes

ARGE Jagdmitglieder trafen sich anlässlich des Tags des Waldes auf dem Hof des BBV Vize-Kreisobmanns Michael Hamburger, um die aktuelle Situation zu besprechen. (Foto: Arge Jagd)
ARGE Jagdmitglieder trafen sich anlässlich des Tags des Waldes auf dem Hof des BBV Vize-Kreisobmanns Michael Hamburger, um die aktuelle Situation zu besprechen. (Foto: Arge Jagd)
ARGE Jagdmitglieder trafen sich anlässlich des Tags des Waldes auf dem Hof des BBV Vize-Kreisobmanns Michael Hamburger, um die aktuelle Situation zu besprechen. (Foto: Arge Jagd)
ARGE Jagdmitglieder trafen sich anlässlich des Tags des Waldes auf dem Hof des BBV Vize-Kreisobmanns Michael Hamburger, um die aktuelle Situation zu besprechen. (Foto: Arge Jagd)
ARGE Jagdmitglieder trafen sich anlässlich des Tags des Waldes auf dem Hof des BBV Vize-Kreisobmanns Michael Hamburger, um die aktuelle Situation zu besprechen. (Foto: Arge Jagd)

Anlässlich des „Tag des Waldes“ am Montag, 21. März, trafen sich einige Vorstandsmitglieder der ARGE Jagd des BBV Kreisverbandes Erding auf dem Hof von Vize-Kreisobmann Michael Hamburger, um die aktuelle Situation auf dem Holzmarkt zu besprechen.

ARGE Vorstandsmitglied Eduard Hamburger pflanzte einen Großteil des Bestands nach dem schweren Orkan Wiebke, der im Frühjahr 1990 über den Landkreis brauste und große Schäden in den heimischen Wäldern verursachte. Das Holz aus dieser Durchforstung eignet sich kaum zur Verwendung als Bauholz, ist aber als Brennstoff bestens geeignet. Besonders in der aktuellen Krisenzeit, wo Rohstoffe wie Öl und Gas preislich kaum mehr erschwinglich sind, ist der Heizstoff Holz ohnehin wieder modern. Ist der Heizölpreis in kurzer Zeit um etwa 100 Prozent gestiegen, so fiel der Preisanstieg beim Brennholz mit ca. 20 Prozent eher moderat aus.

Mit dem heimischen Heizstoff kann eine Menge Heizöl eingespart werden: Ein Ster Buchenholz kann beispielsweise 200 Liter Heizöl ersetzen. Um eine 100 Quadratmeter Wohnung mit Wärme zu versorgen, sind ca. 1.500 Liter Heizöl jährlich erforderlich. Vize-Kreisobmann Hamburger ist sich sicher: „Mit dem heimischen Wald können wir einen wichtigen Beitrag zur Unabhängigkeit von Öl- und Gasimporten leisten.“

Für Johannes Oberndorfer ist die regelmäßige Durchforstung das zentrale Thema, um einen klimatoleranten Wald heranwachsen zu lassen. Fichtenholz mit Borkenkäferbefall muss schnell aus dem Forst entfernt werden, um der Ausbreitung des Schädlings vorzubeugen. Ein Waldbauer ist laufend bestrebt, im Zuge des Waldumbaus den Zukunftsbestand klimastabil zu gestalten. Im Landkreis Erding sind neben der dominierenden Fichte die heimischen Baumarten Tanne, Buche, Eiche und auch die neuere Baumart Douglasie sehr zu empfehlen.

„Ein Waldumbau kann aber nur mit einem angepassten Rehwildbestand funktionieren“, so der ARGE Vorsitzende Fritz Gruber. Er wies auf die große Anzahl der Rehe hin, die durch vorbildliche Kitzrettung im Landkreis gerettet werden konnten. Dies konnte mittels Drohnensuche mit Wärmebildkamera in den Wiesen erreicht werden. Doch die Verbisssituation im Wald ist sehr hoch. Besonders die schmackhaften Tannentriebe werden vom Rehwild sehr gerne abgefressen, und die Rinde der Laubbäume wird durch die Geweihe der Rehböcke geschädigt.

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