Anfang Februar wurden die ersten Kiebitze im Isental gesehen. Die meisten Kiebitze machen hier nur einen Zwischenstopp, bevor es weiter nach Norden geht. Einige werden aber auch im Isental bleiben, um hier zu brüten.
Damit die Brut Erfolg hat, braucht es während der Brutzeit Ruhe im Gebiet. Denn Bodenbrüter – wie Kiebitz und Bekassine – reagieren innerhalb der Brutzeit sehr empfindlich auf Störungen. Neben den natürlichen Feinden gefährden auch wir Menschen das Nest mit den Eiern oder die gerade geschlüpften Jungvögel. Denn Bodenbrüter betrachten Menschen und Hunde in ihrer Nähe als Gefahr und verlassen deshalb das Nest. Werden die Vögel lange oder häufig bei ihrem Brutgeschäft gestört, drohen die zurückgelassenen Eier auszukühlen. Im schlimmsten Fall wird das Gelege sogar aufgegeben.
Um eine Lösung für Mensch und Natur zu finden, wurde im Dorfener Moos deshalb ein Wegekonzept für die Brutzeit mit besonderen Betretungsregeln erarbeitet und öffentlich beschlossen. Vom 15. März bis 15. Juli sind daher ausschließlich die grün markierten Wege zu nutzen, diese nicht zu verlassen und die Hunde anzuleinen. Eine ordnungsgemäße Bewirtschaftung der Acker- und Grünflächen bleibt dabei auch während der Brutzeit für die betreffenden Landwirte als Grundlage bestehen.