Veröffentlicht am 06.06.2022 08:55

Ehre, wem Ehre gebührt!

SPD-Kreisvorsitzender Martin Kern, Jutta Harrer, Trägerin der Willy-Brandt-Medaille, Ulla Dieckmann und Benedikt Klingbeil (stv. Kreisvorsitzender), v. li. (Foto: SPD)
SPD-Kreisvorsitzender Martin Kern, Jutta Harrer, Trägerin der Willy-Brandt-Medaille, Ulla Dieckmann und Benedikt Klingbeil (stv. Kreisvorsitzender), v. li. (Foto: SPD)
SPD-Kreisvorsitzender Martin Kern, Jutta Harrer, Trägerin der Willy-Brandt-Medaille, Ulla Dieckmann und Benedikt Klingbeil (stv. Kreisvorsitzender), v. li. (Foto: SPD)
SPD-Kreisvorsitzender Martin Kern, Jutta Harrer, Trägerin der Willy-Brandt-Medaille, Ulla Dieckmann und Benedikt Klingbeil (stv. Kreisvorsitzender), v. li. (Foto: SPD)
SPD-Kreisvorsitzender Martin Kern, Jutta Harrer, Trägerin der Willy-Brandt-Medaille, Ulla Dieckmann und Benedikt Klingbeil (stv. Kreisvorsitzender), v. li. (Foto: SPD)

Die stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Ulla Dieckmann stellte in ihrer Laudatio die Verdienste und Leistungen von Jutta Harrer, der Erdinger Trägerin der Willy-Brandt-Medaille, heraus.

Nachdem die Geehrte über den beruflichen Bildungsweg das Abitur bestanden hatte, war sie nach dem Studium der Fachrichtungen Hauswirtschaft und politischen Wissenschaften als Lehrerin in Regensburg und später an der Berufsschule Erding tätig. Sie trat 1987 in die SPD ein und engagierte sich mit großer Leidenschaft für die Frauen in der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF). Viele Jahre war sie Mitglied im Bezirks- und Kreisvorstand, als Schriftführerin und Kreisvorsitzende. Sie trat in die Fußstapfen von Anne Dasch. Ein erster Erfolg in den 1990er Jahren waren die Veranstaltungen zum Thema „Gewalt gegen Mädchen und Frauen“. Jutta Harrer setzte sich im Landkreis für die Gründung des Frauenhauses und die Gleichstellungsstelle ein. Sie organisiert seit vielen Jahren Veranstaltungen, Frauengespräche und Infostände am Internationalen Frauentag. Sie bereichert den Weltfrauentag mit ihren kreativen Ideen, immer lächelnd mit einer Fairtrade-gehandelten roten Rose in der Hand.

Im Kreisvorstand der Erdinger SPD war sie Pressesprecherin und von 1996 bis 2000 stellvertretende Kreisvorsitzende. Von 1997 bis 2000 wirkte sie als Vorsitzende des damaligen flächenmäßig größten Bundeswahlkreises 200 (Erding-Freising-Pfaffenhofen). 1998 kandidierte sie für den Bundestag. Ihr engagierter Wahlkampf führte sie zwar nicht ins Parlament, hatte aber mit 30 Prozent der Zweitstimmen einen Riesenerfolg. Leider konnte sie nach dieser erfolgversprechenden ersten Kandidatur aufgrund einer Krebserkrankung diese Ziele nicht weiterverfolgen.

Umso engagierter setzte sie sich als Kreis- und Stadträtin für die Interessen ihrer Mitmenschen ein. Als Stadträtin vertrat sie als Seniorenreferentin besonders die Interessen Älterer. So gibt es dank ihrer engagierten Arbeit die Stelle der Seniorenbeauftragten der Stadt. Besonders hervorzuheben ist die Gründung des Arbeitskreises „Erding bewegt“ mit Walfried Sessler, hoch anerkannt und geschätzt von der Bevölkerung.

Ulla Dieckmann würdigt die großartige Leistung: „Jutta Harrer hat sich jahrzehntelang in der SPD, in der Stadt Erding und im Landkreis für die sozialdemokratischen Werte verdient gemacht und sie gelebt. Jutta, es ist mir heute eine große Ehre, dir die Willy-Brandt-Medaille verleihen zu dürfen.“

In ihrer Dankesrede verwies Jutta Harrer selbst auf die Entspannungspolitik des Friedensnobelpreisträgers Willy Brandt. Nur in der Zusammenarbeit seien Erfolge möglich – persönlich wie politisch!

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