Veröffentlicht am 11.09.2023 13:52

Ein wahrer Champion des Recyclings

In Hinblick auf Klima- und Umweltschutz lohnt es sich, Glas in den richtigen Container einzuwerfen. (Foto: Marcella Merk)
In Hinblick auf Klima- und Umweltschutz lohnt es sich, Glas in den richtigen Container einzuwerfen. (Foto: Marcella Merk)
In Hinblick auf Klima- und Umweltschutz lohnt es sich, Glas in den richtigen Container einzuwerfen. (Foto: Marcella Merk)
In Hinblick auf Klima- und Umweltschutz lohnt es sich, Glas in den richtigen Container einzuwerfen. (Foto: Marcella Merk)
In Hinblick auf Klima- und Umweltschutz lohnt es sich, Glas in den richtigen Container einzuwerfen. (Foto: Marcella Merk)

Glas hat die Vorratshaltung revolutioniert. Es eignet sich besonders gut für die Lagerung und Aufbewahrung. Einmal aus Quarzsand, Soda, Kalk und weiteren Zugaben hergestellt, sind Glasbehälter zudem wahre „Recycling-Champions“.
Bis heute werden Getränke in Glasbehälter abgefüllt, ebenso Essige und Öle, Gemüse und Marmeladen, aber auch Parfüme und Arzneien. Glas gibt keine Inhaltsstoffe ab, nimmt weder Aroma- noch andere Stoffe auf, es lässt sich einfach reinigen und die Färbung wirkt sich positiv auf Qualität und Lagerfähigkeit des Aufbewahrten aus. Einmal ausgeleert, haben Glasverpackungen dann noch eines gemeinsam: Sie können beliebig oft eingeschmolzen und wiederverwertet werden – zum Beispiel für neue Glasverpackungen.

Ein Kreislauf für die Umwelt

Nach Angaben des Bundesumweltministeriums wurden 2020 deutschlandweit 2,6 Millionen Tonnen Behälterglas recycelt. Seit Beginn der Altglassammlung Anfang der 70er-Jahre sei der Anteil von Altglas bei der Glasherstellung kontinuierlich gestiegen und erreiche heute abhängig von der Farbe bis zu 90 Prozent, heißt es auf der Internetseite des Ministeriums. Wer sein Glas richtig entsorgt, hilft außerdem mit, bei der Glasherstellung Energie zu sparen und die Kohlendioxidemissionen zu reduzieren: Laut Arbeitsgemeinschaft Verpackung und Umwelt (AGVU) reduzieren zehn Prozent Scherbeneinsatz die Schmelzenergie um drei Prozent und die CO2-Emissionen um 3,6 Prozent.

Nach Weiß, Braun und Grün sortiert

Damit das Glasrecycling aber gelingt, müssen Flaschen und andere Glasverpackungen nach Weiß, Braun und Grün sortiert in die Container entsorgt werden. Denn Scherben für neues Weißglas benötigen zum Beispiel eine Farbreinheit von 97 Prozent. Gerät ein braunes Glas dazwischen, verfärbt sich das geschmolzene Glas und ist nur noch bedingt verwendbar. Außergewöhnlich gefärbtes Glas – zum Beispiel blaues oder rotes – kann zum Grünglas gegeben werden. Als Mischfarbe verträgt Grün die meisten Unreinheiten beim Recycling.
Deckel oder Kronkorken kann man schon zu Hause in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack entsorgen. Sie dürfen aber auch mit in den Container geworfen werden. In der Glassortieranlage können sie von den Scherben getrennt und an die entsprechenden Verwerter weitergegeben werden.

Auf keinen Fall in den Restmüll

Wer kennt das nicht? Volle Glascontainer! Auf keinen Fall sollten dann die Glasbehälter an den Container gestellt werden. Gehen sie zu Bruch, sind die Scherben eine Gefahr für Mensch und Tier. Besser ist es daher, das Altglas dann an einem anderen Containerstandort zu entsorgen oder es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu versuchen. Altglascontainer werden regelmäßig geleert. Informationen dazu gibt das lokale Entsorgungsunternehmen. Die Telefonnummer steht in der Regel auf den Containern. Auf keinen Fall sollten Glasverpackungen im Restmüll landen. Dann sind sie für das Recycling verloren.
Nicht alle Glasabfälle gehören aber in Glascontainer. Flachglas wie Fensterscheiben oder Spiegel, aber auch Trinkgläser dürfen nicht hinein. Diese Glasarten sind von anderer Beschaffenheit als zum Beispiel Glasflaschen und haben unterschiedliche Schmelzpunkte. Auch Glaskeramik, Porzellan und Steingut haben da nichts zu suchen. Diese Abfälle sind ein Fall für den Wertstoffhof oder in kleinen Mengen für den Restmüll.

Glascontainer finden, melden – und gewinnen!

Die Initiative „Mülltrennung wirkt” bietet auf ihrer Internetseite eine interaktive Glascontainersuche. Auf mülltrennung-wirkt.de/glascontainer können die Standorte von Glascontainern am Wohnort einfach aufgerufen werden. Ab 13. September kann hier jeder bei einem Gewinnspiel mitmachen und helfen, die Suchergebnisse weiter zu verbessern. Wer einen falsch eingetragenen oder fehlenden Containerstandort korrekt an die Initiative meldet, nimmt automatisch an der Verlosung von 100 Kellnermessern mit „Mülltrennung wirkt“-Logo teil. Bis zum 15. Oktober können die Meldungen auf der Internetseite der Initiative eingereicht werden. Hier finden sich auch weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen für das Gewinnspiel.

Mehr Infos

Viele weitere Informationen zum Thema Mülltrennung finden Sie auch auf www.mülltrennung-wirkt.de.

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