Veröffentlicht am 08.08.2022 08:33

Neues, innovatives Museumsdepot

Die Stadt Wasserburg baut derzeit ein zukunftweisendes Museumsdepot. Das Depot soll nach seiner Fertigstellung die 18.000 Objekte umfassende Sammlung des städtischen Museums aufnehmen. (Foto: Museum Wasserburg)
Die Stadt Wasserburg baut derzeit ein zukunftweisendes Museumsdepot. Das Depot soll nach seiner Fertigstellung die 18.000 Objekte umfassende Sammlung des städtischen Museums aufnehmen. (Foto: Museum Wasserburg)
Die Stadt Wasserburg baut derzeit ein zukunftweisendes Museumsdepot. Das Depot soll nach seiner Fertigstellung die 18.000 Objekte umfassende Sammlung des städtischen Museums aufnehmen. (Foto: Museum Wasserburg)
Die Stadt Wasserburg baut derzeit ein zukunftweisendes Museumsdepot. Das Depot soll nach seiner Fertigstellung die 18.000 Objekte umfassende Sammlung des städtischen Museums aufnehmen. (Foto: Museum Wasserburg)
Die Stadt Wasserburg baut derzeit ein zukunftweisendes Museumsdepot. Das Depot soll nach seiner Fertigstellung die 18.000 Objekte umfassende Sammlung des städtischen Museums aufnehmen. (Foto: Museum Wasserburg)

In Wasserburg entsteht ein neues, innovatives Museumsdepot, das bayernweit zum Pilotprojekt werden soll. 18.000 Museumsobjekte von der bronzezeitlichen Gewandnadel über gotische Madonnen bis zu Gemälden der zeitgenössischen Kunst finden hier ein neues Zuhause. Moderne Technik sorgt für eine adäquate Einlagerung und angemessene Klimatisierung der Kunst- und Kulturschätze auf Basis regenerativer Energien.
Bereits seit 2006 trägt sich die Stadt Wasserburg mit dem Gedanken, ein Museumsdepot zu bauen, das die städtische Sammlung aufnimmt und dabei sowohl günstig im Unterhalt, langlebig und ökologisch nachhaltig ist als auch die hohen Anforderungen an eine Lagerstätte für Kunst und Kulturgut erfüllt. Mit diesen Wünschen trat die Stadt an die Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern heran. Diese vermittelte Wasserburg die Rolle in einem Pilotprojekt. Das Depot wurde gemeinsam mit Experten des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik in Holzkirchen, Architekten und Fachplanern für Niedrigenergiegebäude sowie auf Depotplanung spezialisierten Restauratoren entwickelt.
Ziel ist es, ein beispielhaftes Depot für Bayern zu erreichten, dem weitere vergleichbare Bauten nach verkürzten Planungsprozessen folgen können. Die hohe Wertschätzung für die Vorreiterrolle Wasserburgs drückt sich auch in den hohen Fördergeldern aus:

  • 758.000 Euro Kulturfonds Bayern
  • 100.000 Euro Bayerische Landesstiftung
  • 155.100 Euro Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen in Bayern

Die Landesstelle unterstützte die Klimakonzeption mit Know-how und finanziellen Mitteln und förderte die Innenausstattung.
Wasserburg wurde auch aufgrund der Qualität der städtischen Sammlung für dieses Projekt ausgewählt und gefördert. Die Sammlung des Museums wurde durch städtisches und bürgerliches Engagement im 19. Jahrhundert begründet. Sie umfasst heute ca. 18.000 Objekte aus dem Bereich der Kunst- und Kulturgeschichte des Altlandkreises Wasserburg sowie der Region und reicht zeitlich von der Jungsteinzeit bis in die Gegenwart. Herausragend sind die archäologische Sammlung, die Kunstsammlung sowie die Sammlung zur Wohnkultur Südostoberbayerns.

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