Wolfgang Petersen (links) und Lothar-Günther Buchheim während der Dreharbeiten zu &quot;Das Boot&quot; in <i>La Pallice</i>, Februar 1981. (Foto: Buchheim Stiftung, Bernried sowie Yves Buchheim)

Wie Wolfgang Petersen Buchheim zum Staunen brachte

„Ich staune immer wieder, wie Petersen es schafft, die Leute nicht nur an der Strippe zu halten, sondern auch bei Laune. Ich könnte so viel Geduld nicht aufbringen.“ In Tagebucheinträgen beschreibt Lothar-Günther Buchheim 1981 die Zeit am Filmset mit Wolfgang Petersen. Buchheim bewunderte den unlängst verstorbenen Regisseur, dem in jungen Jahren mit „Das Boot“ der Durchbruch zur Weltklasse gelang, außerdem für sein „glückliches Temperament“. Auf Buchheims Frage, was ihn an dem Stoff angemacht habe, schwärmte Petersen: „Seit langer, langer Zeit hat mich keine Geschichte so ergriffen, so in Spannung versetzt – die dramaturgische Qualität der Geschichte ist enorm.“ Als zweiten Grund nennt Petersen seinen Romaneindruck, dass hier zum ersten Mal wirklich erzählt werde, was Krieg sei.
22.08.2022 08:55 Uhr
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