Mainburg/Freising: Ein Referentenentwurf zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz hat erstmalig das Recht jedes Bürgers auf wohnortnah erreichbare, klinische Versorgungsangebote anerkannt. Dieses Gesetz könnte helfen, die Schließung von weiteren Einrichtungen im ländlichen Raum zu verhindern.
Nach einer Abstufung des Mainburger Krankenhauses zu einem regionalen Gesundheitszentrum wären rund 42.700 Menschen in Mainburg und Umgebung mehr als 30 PKW-Minuten vom nächsten Allgemeinkrankenhaus entfernt, so Annette Setzensack von der Initiative „Rettet das Krankenhaus Mainburg”. „Der beabsichtigte Abbau der stationären Versorgung in Mainburg verstößt nach dem nun veröffentlichten Referentenentwurf wahrscheinlich sogar elementar gegen die neu geplanten gesetzlichen Rahmenbedingungen, die insbesondere Vorgaben enthalten, um gerade die ländliche Bevölkerung zu schützen!”
Aus diesem Grund fordert die Initiative, die verantwortlichen Entscheidungsträger auf, alle Maßnahmen und Verhandlungen, die einen Abbau der stationären Versorgung in Mainburg zum Ziel haben, mit sofortiger Wirkung zu stoppen.
Zudem muss dringend auf eine erneute Rezertifizierung der Notfallstufe 1 für das Mainburger Krankenhaus im nächsten Jahr hingearbeitet werden.
Die Initiative sieht sich durch den großen Rückhalt aus der Bevölkerung bestätigt. Aktuell haben sich rund 35.000 Unterstützer der Petition „Rettet das Krankenhaus Mainburg” für den Erhalt der stationären Versorgung in Mainburg ausgesprochen.