Veröffentlicht am 25.01.2021 08:43

Spaß, aber auch Gefahr!

Sobald sich auch nur eine dünne Eisschicht bildet, kommt bei vielen schon der Gedanke an Schlittschuhlaufen, Eishockey und Stockschießen auf. Doch Vorsicht ist geboten! (Foto: cba)
Sobald sich auch nur eine dünne Eisschicht bildet, kommt bei vielen schon der Gedanke an Schlittschuhlaufen, Eishockey und Stockschießen auf. Doch Vorsicht ist geboten! (Foto: cba)
Sobald sich auch nur eine dünne Eisschicht bildet, kommt bei vielen schon der Gedanke an Schlittschuhlaufen, Eishockey und Stockschießen auf. Doch Vorsicht ist geboten! (Foto: cba)
Sobald sich auch nur eine dünne Eisschicht bildet, kommt bei vielen schon der Gedanke an Schlittschuhlaufen, Eishockey und Stockschießen auf. Doch Vorsicht ist geboten! (Foto: cba)
Sobald sich auch nur eine dünne Eisschicht bildet, kommt bei vielen schon der Gedanke an Schlittschuhlaufen, Eishockey und Stockschießen auf. Doch Vorsicht ist geboten! (Foto: cba)

Winterliche Gewässer und geschlossene Eisflächen ziehen viele magisch an. Doch bei aller Schönheit drohen auch Gefahren. Vorsicht ist geboten!
Folgende Tipps für den Ausflug ans Wasser sollte man berücksichtigen.
Grundsätzlich sollte man nie allein unterwegs sein! Die App „MeinDRK“ bietet die Möglichkeit die GPS-Koordinaten anzuzeigen, um den genauen Standort im Gelände zu bestimmen. Gerade für einen Notruf (112) ist dieser unbedingt erforderlich!
Angemessen warme Kleidung ist eine Grundvoraussetzung. Zur Sicherheit empfiehlt es sich, Wechselkleidung bzw. warme Decken mitzuführen, falls jemand unbeabsichtigt nass wird. Immer dabei sein sollte auch eine Rettungsdecke, z. B. aus dem Kfz-Verbandkasten. Nachdem Eis bekanntlich rutschig und hart ist: Ein Helm schützt vor Kopfverletzungen.
Warnhinweisen und Beschilderungen sollte unbedingt Folge geleistet werden. Das ungesicherte Betreten von Eisflächen ist lebensgefährlich!
Vor dem Betreten einer Eisfläche sollte man immer prüfen, ob lange Bretter (drei Meter oder länger), Leitern, Äste, ein Abschleppseil oder ähnliche Gegenstände vorhanden sind, die zur Not zur Rettung Eingebrochener genutzt werden können.

Für die Tragfähigkeit von Eis ist die durchsichtige „Kerneisschicht“ relevant. Als ausreichend gelten zehn Zentimeter für mehrere Menschen mit ausreichendem Abstand zueinander bzw. 15 Zentimeter für mehrere Menschen in Gruppen zusammenstehend. Doch Achtung: Die (Kern-)Eisdicke ist nicht an allen Stellen gleich. Dies gilt sowohl für stehende ebenso wie für fließende und besonders für natürliche Gewässer. Wenn die Dicke nicht zweifelsfrei bestimmt werden kann, sollte man eine Eisfläche keinesfalls betreten!
Die Wasserwacht Dorfen empfiehlt im Ernstfall folgendes Vorgehen:
Ruhe bewahren, laut um Hilfe rufen! Unbedingt vermeiden unter das Eis zu geraten und so wenig wie möglich bewegen!
Helfer sollten sofort den Notruf 112 absetzen, die eingebrochene Person beruhigen und sie nur unter Zuhilfenahme der genannten Hilfsmittel absichern. Für einen Rettungsversuch sollte man unbedingt von einem weiteren Helfer mit einem Seil gesichert sein. Auf den Eigenschutz achten! Der Verunglückte ist an Land in die stabile Seitenlage zu bringen. Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes vor Kälte schützen!
Die Wasserwacht Dorfen bietet am Donnerstag, 28. Januar, von 20 bis ca. 21.30 Uhr ein kostenloses Online-Training zum Thema Unterkühlung an. Die Zugangsdaten können unter ausbildung@wasserwacht-dorfen.de angefordert werden.

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