Am Mittwochvormittag, 25. Mai, fiel einer Streife der Verkehrspolizei Freising auf der A9 in Fahrtrichtung Berlin ein Kleintransporter auf, der mit einem BMW X6 beladen war. Die Beamten entschieden sich, Transporter und Ladung auf Verkehrssicherheit zu überprüfen. Dabei bemerkten die Beamten drogentypische Auffälligkeiten bei dem 41-jährigen Fahrzeugführer aus Polen. Der Drogentest vor Ort verlief positiv - der Fahrer musste zur Blutentnahme ins Krankenhaus.
Beim 22-jährigen, ebenfalls polnischen Beifahrer, fanden die Beamten in der Hosentasche überdies insgesamt 18 Gramm Amphetaminpulver. Auch er schien sichtlich unter Drogeneinfluss zu stehen.
Da beide Männer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis für den Transporter und offensichtlich nicht fahrtüchtig waren, wurde die Weiterfahrt unterbunden und der Fahrzeugschlüssel sichergestellt. Da sie nur wenig Bargeld bei sich hatten, wurden beide nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft ohne Hinterlegung einer Sicherheitsleistung wieder auf freien Fuß gesetzt. Das alles hielt die beiden Männer aber nicht vor der nächsten Dummheit ab.
Einsichtig waren die beiden wenig: Offensichtlich reichte ihr Bargeld wohl noch für ein Taxi zurück zu ihrem Kleintransporter, der zuvor am Kontrollort abgestellt worden war. Dort luden sie den BMW X6 ab und fuhren ohne Autokennzeichen zurück zur Polizeidienststelle, um einen Termin für die Schlüsselabholung zu vereinbaren. Die Beamten staunten nicht schlecht, als der Beifahrer des Transporters nun seinerseits den BMW X6 steuerte und sich daraufhin logischerweise ebenfalls einer Blutentnahme unterziehen musste...