Neujahr
Da ist er, der erste Tag des neuen Jahres. Auch er ist diesmal anders. Normalerweise beginnt der Tag für mich: alleine. Die Familie, soweit in anderen Jahren überhaupt anwesend, schläft sonst nämlich gefühlt mindestens bis Mittag. So mache ich mich nicht selten allein auf zu einem Spaziergang hinein in den Neujahrsmorgen. Ziel ist oft das Neujahrs-Anschießen der Böllerschützen. Doch diesmal erscheinen die Familienmitglieder wie gewohnt zum Frühstück, und der Spaziergang fällt aus. Traurig: Selbst der Salut der Schützen muss Pandemie-bedingt ausfallen, und so bleibt es weiter ein äußerst stilles Hineingleiten in das Jahr 2021...

Samstag
Mit Beginn des neuen Jahres schweift der Blick sehnsüchtig in Richtung Frühjahr, heuer mehr denn je. Immer mehr geht einem die Dunkelheit auf den Zeiger. Hoffnung gibt eine alte Bauernregel, die kundtut, wie der Tag sukzessive wieder länger wird: "Zu Stephanie a Muckngahn (ein ,Mückenschritt'), zu Neujahr a Hahnentritt, zu Heilig Drei König a Hirschensprung und zu Maria Lichtmess (am 2. Februar) a ganze Stund." So hangeln wir uns dann also wieder mal bis Anfang Februar vorwärts...