Veröffentlicht am 22.12.2021 11:20

Antworten finden auf die großen Herausforderungen unserer Zeit

Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wünscht den Freisingern ein frohes Fest. (Foto: Sophie Kirchmaier)
Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wünscht den Freisingern ein frohes Fest. (Foto: Sophie Kirchmaier)
Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wünscht den Freisingern ein frohes Fest. (Foto: Sophie Kirchmaier)
Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wünscht den Freisingern ein frohes Fest. (Foto: Sophie Kirchmaier)
Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wünscht den Freisingern ein frohes Fest. (Foto: Sophie Kirchmaier)

Liebe Freisingerinnen und Freisinger, verehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

kein Plaudern auf dem Weihnachtsmarkt, keine großen Adventskonzerte: Auch in diesem Jahr erlaubt es die aktuelle Lage nicht, sich unbeschwert auf Weihnachten und den Jahreswechsel, auf das vormals übliche Beisammensein mit Familie, Freunden und Bekannten, einzustimmen. Im zweiten Jahr der Pandemie ist unsere größte Hoffnung, dass sich die Situation endlich entspannt. Unsere oft erheblichen Sorgen und folglich alle guten Wünsche, gesund und zumindest einigermaßen optimistisch durch diese schwierige Zeit zu kommen, gelten gerade jetzt allen Menschen, die uns privat nahestehen oder mit denen wir laufend persönlich in Kontakt sind, sei es beruflich, in der Nachbarschaft oder bei unseren alltäglichen Erledigungen.

Wir denken aber auch an diejenigen, die im zurückliegenden Jahr neuerlich auf vieles verzichten mussten und müssen, zuallererst an die Kinder und Jugendlichen sowie die Seniorinnen und Senioren, aber auch an ganze Wirtschaftszweige oder das gesellschaftliche Leben: Niemand konnte zurückkehren zur schmerzlich vermissten Normalität. Wir sind dabei aufrichtig dankbar für den Einsatz aller, die in den Kliniken, aber auch in der Daseinsvorsorge das öffentliche Leben ohne Rücksicht auf die eigenen Befindlichkeiten am Laufen gehalten haben und einfach „da“ waren – im Beruf, aber auch im Ehrenamt oder im privaten Umfeld, wenn es beispielsweise um die Versorgung von Menschen geht, die sich an ihre Quarantäneauflagen halten und Hilfe beim Einkaufen benötigen.

Auch unter erschwerten Arbeitsbedingungen haben Stadtrat und Verwaltung im zurückliegenden Jahr viel bewegt, um Freising für Sie zukunftsfähig weiterzuentwickeln – nicht nur im finanziellen Sinne mit der Umsetzung eines 260-Millionen-Euro-Haushalts im zu Ende gehenden Jahr. Große Summen finanzieren dabei unsere bereits laufenden Projekte wie die Innenstadt-Neugestaltung samt Generalsanierung des Asamgebäudes, den Neubau der SteinPark-Schulen mit Dreifachturnhalle, die Erweiterung der Grundschule St. Lantbert und der Grundschule Vötting (samt neuer Zweifachturnhalle) oder den Bau einer neuen Kita an der Moos-/Jagdstraße in Lerchenfeld. Unsere Aufgaben werden nicht kleiner: Der Haushalt für 2022 umfasst gut 256 Millionen Euro.

Mit der Eröffnung der Westtangente gleich Anfang des neuen Jahres wird ein Großprojekt abgeschlossen sein, das endlich eine Entlastung des innerstädtischen Straßennetzes ermöglichen wird. Angemessen gefeiert werden kann auch dieser Meilenstein für unsere Infrastruktur coronabedingt nicht – wie so vieles in diesem schwierigen Jahr. Immerhin: Mit dem „Freisinger Sommerwunder“ im Juli haben Kulturamt, Stadtjugendpflege und Musikschule gemeinsam mit der Uferlos Kultur und Veranstaltungs GmbH auch im zweiten Jahr der Pandemie ein mehrtägiges Highlight präsentiert mit Musik und Kabarett und dabei gemeinsam mit Publikum und Künstler/-innen auch dem unbeständigen Wetter getrotzt – Einschränkungen, die vor dem Hintergrund der Unwetterkatastrophe mit Hochwassertoten vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen völlig unerheblich waren.

Gerade dieser Sommer mit der Tragödie im Ahrtal hat noch vor dem Weltklimagipfel in Glasgow unterstrichen, wie wichtig alle Bemühungen zum Klima- und Hochwasserschutz sind, auch im Kleinen und vor der eigenen Tür. Als Projekt aus dem umfangreichen Integralen Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept der Stadt wurde noch im November mit dem Bau von Rückhaltebereichen für Freising-Nord am Thalhauser Graben mit einem Rückhaltevolumen von 24 480 m3 begonnen.

Ein zentraler Baustein unserer Umweltpolitik ist das Klimaanpassungskonzept Freising 2050: Auf Basis einer umfassenden Bestandsaufnahme und Analyse der aktuellen Situation wird u.a. ein Stadtklimamodell entwickelt. Mit Blick auch auf lokalklimatische Besonderheiten können in der Folge sehr zielgerichtet praktische Handlungsfelder zur Klimaanpassung definiert und in der Folge für Freising umgesetzt werden. Die Gewissheit, dass unser Innenstadt-Umbau mit der Moosach-Öffnung und den neu geschaffenen Standorten speziell für zukunftssichere Bäume Aufenthaltsqualität und Stadtklima verbessert, unterstreicht, wie richtig und wichtig die enormen Anstrengungen sind, unser historisches Zentrum zukunftsfähig umzugestalten.

Mein aufrichtiger Dank gilt Stadtrat und Verwaltung für das konstruktive Miteinander auf dem Weg, Freising gemeinsam mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern als lebenswerte Heimat zu erhalten und weiterhin gute Antworten zu finden auf die großen Herausforderungen unserer Zeit – 2022 hoffentlich wieder auch bei Bürgerversammlungen als Präsenzveranstaltungen!

Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien in dieser ausgesprochen fordernden Zeit frohe Feiertage, Gesundheit und ein glückliches, erfolgreiches neues Jahr!

Ihr
Oberbürgermeister
Tobias Eschenbacher

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