Die Arbeit der Feldgeschworenen ist das älteste Ehrenamt in Bayern. Schon seit 1426 sind Feldgeschworene, im Volksmund auch „Siebener“ genannt, als Hüter der Grenzen bekannt. Durch ihre Mitwirkung bei Katastermessungen tragen die ehrenamtlich tätigen Männer und Frauen zur Sicherung von Grundeigentum und zu einem gutnachbarschaftlichen Miteinander bei. Um ihr Engagement zu würdigen und sich für ihre verantwortungsvolle Arbeit zu danken, hat Freising Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher die Feldgeschworenen in den Großen Sitzungssaal des Rathauses eingeladen.
Meinungsverschiedenheiten um Flurgrenzen seien auch durch die tatkräftige Mithilfe der Feldgeschworenen oft gelöst worden, wie Oberbürgermeister Eschenbacher in seinem Grußwort hervorhob: „Diese Streitigkeiten zu vermeiden war und ist Aufgabe der Feldgeschworenen, hierzu braucht es Vertrauensleute, Respektspersonen als Garanten für die rechtmäßige Ordnung. Sie verfügen über die nötige Erfahrung, die erforderlichen Ortskenntnisse und genießen daher auch ein entsprechendes Ansehen in den Gemeinden bzw. Ortsteilen.“
Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher gratulierte ganz ausdrücklich fünf geladenen Feldgeschworenen zum jeweils 25-jährigen Jubiläum: Josef Kammerloher, Martin Oberprieler, Josef Scheuerl, Korbinian Sgoff und Franz Thoma, die ihre Urkunden bei der Ehrung des Landkreises im Sommer erhalten werden. Ewald Schwabe wurde von OB Eschenbacher als neuer Feldgeschworener feierlich vereidigt.