Veröffentlicht am 23.02.2023 13:31

Besonders bienenfreundlich?

Der Bezirk Oberbayern möchte das Engagement oberbayerischer Kommunen für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt würdigen. (Foto: std)
Der Bezirk Oberbayern möchte das Engagement oberbayerischer Kommunen für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt würdigen. (Foto: std)
Der Bezirk Oberbayern möchte das Engagement oberbayerischer Kommunen für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt würdigen. (Foto: std)
Der Bezirk Oberbayern möchte das Engagement oberbayerischer Kommunen für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt würdigen. (Foto: std)
Der Bezirk Oberbayern möchte das Engagement oberbayerischer Kommunen für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt würdigen. (Foto: std)

Der Bezirk Oberbayern vergibt in diesem Jahr zum dritten Mal den Titel „Bienenfreundliche Gemeinde” zusammen mit einem Preisgeld von bis zu 3.000 Euro. Er möchte damit das Engagement oberbayerischer Kommunen für eine bienen- und insektenfreundliche Umwelt würdigen. Bewerbungen können bis zum 21. April bei der Fachberatung für Imkerei des Bezirks eingereicht werden. Die Unterlagen dafür stehen unter www.bezirk-oberbayern.de/BfG zur Verfügung.

Gemeinden müssen Kriterien erfüllen

Fünf Kriterien muss eine Gemeinde erfüllen, um in die Auswahl der Jury zu kommen: Gemeindeflächen wie Verkehrsinseln, Straßenränder oder Streuobstwiesen müssen bienen- und insektenfreundlich bepflanzt sein. Darüber hinaus sollen alle Flächen, die der Kommune gehören, extensiv, bienenfreundlich und ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bewirtschaftet werden – auch wenn diese verpachtet werden. Die Begrünung auf den gemeindeeigenen Straßen soll schonend behandelt werden, vor allem im Frühjahr und Sommer. Und schließlich muss die Gemeinde den örtlichen Imkerinnen und Imkern Standplätze zum Aufstellen von Bienenhäusern und Bienenvölkern zur Verfügung stellen.

Punkten mit Insektenhotels

Mit weiteren freiwilligen Maßnahmen können Gemeinden zusätzlich Punkte sammeln – etwa wenn sie Insektenhotels, Hecken und Althölzer vorweisen, einen Bienen- und Insektenlehrpfad betreiben oder Bildungsangebote zum Thema Bienen fördern. Kommunen punkten auch, wenn sie in den eigenen Einrichtungen heimischen Honig und Produkte aus bienenfreundlich wirtschaftender Landwirtschaft verwenden, zum Beispiel in Kindergärten, Schulen und Seniorenheimen.
Eine Jury aus Fachleuten und Mitgliedern des Bezirkstags bewertet die eingereichten Bewerbungen. Neben dem Titel „Bienenfreundliche Gemeinde” gibt es ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro (3. Preis), 2.000 Euro (2. Preis) und 3.000 Euro (1. Preis) zu gewinnen. Dieses ist zweckgebunden für Vorhaben, die einer bienen- und insektenfreundlichen Umwelt zugutekommen.
Der Bezirk Oberbayern fördert seit Jahrzehnten die Imkerei in Oberbayern und steht Imkerinnen und Imkern mit seiner Fachberatung zur Seite. Um dem dramatischen Rückgang der Insektenvielfalt entgegenzuwirken, setzt der Bezirk nun verstärkt auf die Gemeinden, damit sie mit gutem Beispiel vorangehen. Mit ihrem Engagement können die Gemeinden dazu beitragen, den weiteren Artenverlust zu stoppen. Der Wettbewerb „Bienenfreundliche Gemeinde” findet alle zwei Jahre statt.

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