„Mir geht’s gut, ich bin gesund. Da helfe ich gerne anderen.“ Das ist die Intension von Hermann Thaler. Der Eittinger feierte kürzlich seinen 80. Geburtstag und wünschte sich statt Geschenke Spenden für den guten Zweck. Seine Gäste erwiesen sich als spendabel, Thaler rundete die Summe auf 2.000 Euro auf. Jeweils 1.000 Euro gehen an das Palliativteam Erding und an die Initiative für krebskranke Kinder. Steffen Ziener, pflegerischer Leiter des Palliativteams, und Thomas Stemmer von der Kinderkrebshilfe nahmen die Schecks dankend entgegen. Thaler hatte vorab schon entschieden, zwei soziale Zwecke unterstützen zu wollen. „Die Gäste haben mich gleich gefragt, wohin ich spenden werde“, sagt er. „Die Leute wollen wissen, was mit dem Geld passiert“, sagt Stemmer von der Initiative für krebskranke Kinder. „Von der Diagnose bis zur Nachsorge: Ich habe es selbst am eigenen Leib erlebt. Man braucht Unterstützung“, berichtet der Berglerner Familienvater, der selbst seine Tochter Veronika durch Krebs verloren hat. Die Initiative für krebskranke Kinder bezuschusst Therapien, sorgt mit Klinikclowns für unbeschwerte Momente bei den erkrankten Mädchen und Buben und widmet sich auch der Nachsorge. „80 Prozent überleben mittlerweile die Krankheit. Aber wie geht es dann weiter?“, so Stemmer. Deshalb sei Nachsorge auch ein wichtiger Baustein. „Zudem geht ein Teil der Gelder auch in die Forschung“, informierte er. Jubilar Thaler selbst erfreut sich bester Gesundheit. Seinen runden Geburtstag feierte er gleich zweimal. An seinem Ehrentag lud er rund 60 Gäste in die ausgeräumte Garage ein. Und da der frühere Bauhofleiter in vielen Vereinen engagiert ist, ging es den ganzen Tag hoch her. Neben Bürgermeister Reinhard Huber schauten auch Freunde sowie Vereinsvertreter vorbei. Seit vier Jahrzehnten ist Thaler Kanonier beim Krieger- und Soldatenverein Eitting-Reisen. Zudem ist er Ehrenmitglied bei der Feuerwehr Eitting, im Männergesangsverein Eitting, bei der CSU und beim VdK engagiert. Mitglied ist der Jubilar außerdem beim FC Eitting und beim Gartenbauverein. Langeweile also kennt der gebürtige Eittinger nicht. Fit halten ihn die Gartenarbeit sowie seine Enkel Lukas, Sebastian, Marie und Quirin. Gemeinsam mit ihnen, seinen beiden Söhnen Andreas und Albert und der weiteren Familie wurde auch gefeiert.