Irrfahrt wegen Navi: SEV-Bus bleibt in Waldstück stecken
In der Nacht auf Samstag, 23. August, kurz vor Mitternacht, wählte ein 73-jähriger Busfahrer des Schienenersatzverkehrs (SEV) zwischen München-Ost und Mühldorf den Notruf, da er mit seinem Gelenkbus in einem Waldstück stecken geblieben war. Es handelte sich hierbei um eine Leerfahrt.
Der Fahrer hatte die Autobahnauffahrt in Richtung Passau verpasst - und war in Folge dessen laut eigenen Aussagen den Anweisungen seines Navis gefolgt, welches ihn und seinen Bus auf einen Feldweg bei Oberstollnkirchen (Stadtteil von Dorfen) lotste. Von dort aus verlor der Busfahrer die Orientierung - und gelangte schließlich in ein nahe gelegenes Waldstück, in welchem der Gelenkbus zum Stehen kam. Eine Weiterfahrt war nicht mehr möglich.
An einem benachbarten Haus konnte der Fahrer seinen Aufenthaltsort in Erfahrung bringen und der Polizei mitteilen. Im Beisein einer Streifenbesatzung der Polizeiinspektion Dorfen wurde der Bus daraufhin auf einer Lichtung festgestellt.
Am Samstag, 23. August, konnte der Gelenkbus durch den Waldbesitzer aus dessen Waldstück geborgen werden. Es entstand ein erheblicher Flurschaden und mehrere Bäume wurden beschädigt. Der Sachschaden im Wald wird auf 1.500 Euro geschätzt. Der Bus wurde rundum zerkratzt, eine Scheibe ging zu Bruch. Die Schadenshöhe ist hier noch nicht bekannt. Der Fahrer blieb unverletzt.
