Märchenhafter Besuch
Märchenpädagogin Ulrike Ott besuchte die Fachakademie für Sozialpädagogik und die Berufsschule
Albert Einstein hat gesagt: „Wenn du intelligente Kinder willst, lies ihnen Märchen vor. Wenn du noch intelligentere Kinder willst, lies ihnen noch mehr Märchen vor.“ In der heutigen Zeit, mit ihrer Schnelllebigkeit und Digitalität scheinen klassische Märchen an Bedeutung zu verlieren. Wenn man sich umhört, können immer weniger Menschen die Sätze „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land“ oder „Bäumchen, rüttel dich und schüttel dich, wirf Gold und Silber über mich“ dem richtigen Märchen zuordnen und es erzählen.
Märchenerzählerin und -pädagogin Ulrike Ott erzählt seit vielen Jahren Märchen und klärt über die Bedeutung auf, die sie heute noch haben. Märchen transportieren Werte, machen Mut und entführen uns in eine Welt, in der immer das Gute gewinnt.
Schüler, Studierende und Lehrkräfte kamen am Beruflichen Schulzentrum Freising in den Genuss, Ulrike Ott live zu erleben. Das Schöne war, dass die Märchenpädagogin den angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Fachakademie, die sich bereits gut mit Märchen auskennen, nicht nur zusätzliche Impulse zur Sprache, zur Symbolik und zum Aufbau der Märchen gab, sondern durch das freie Erzählen des Märchens „Frau Holle” auch einen besonderen kulturellen Auftritt bot.
Metzgerlehrlinge hörten „Die Bremer Stadtmusikanten” und erfuhren, dass viele heute noch verwendete Sprichwörter durch dieses Märchen in unsere Zeit getragen wurden. Lehrkräfte erfuhren am Beispiel des „Teufels mit den drei goldenen Haaren”, welche Tugenden sich in Märchen verbergen und dass gerade in unserer schnelllebigen Zeit das Lesen, oder noch schöner das Vorgelesen bekommen eines Märchens der Seele guttut und im Alltag entschleunigen kann.
