Zahlreiche Nachbarschaftshilfen aus dem Landkreis Ebersberg sind der Einladung von Landrat Robert Niedergesäß gefolgt und haben beim ersten Treffen des Nachbarschaftshilfe Netzwerks einstimmig der Gründung einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE) zugestimmt. Ziel ist es, künftig enger zusammenzuarbeiten, Ressourcen zu bündeln und gemeinsam die sozialen Herausforderungen in der Region zu meistern.
Beim Auftakttreffen im Landratsamt Ebersberg trafen sich Vertreterinnen und Vertreter der Nachbarschaftshilfen aus Anzing, Egmating, Forstinning, Kirchseeon, Markt Schwaben, Oberpframmern, Poing, Pliening, Vaterstetten und Zorneding.
Schirmherr Landrat Niedergesäß begrüßt die neue Form der Zusammenarbeit ausdrücklich. Marion Reger, Geschäftsführerin des Nachbarschaftshilfe Netzwerks, erläuterte in ihrem Vortrag die Idee und die Zielsetzung des Zusammenschlusses: „Viele Nachbarschaftshilfen arbeiten mit großem Engagement, stoßen aber angesichts wachsender Anforderungen und begrenzter Ressourcen an ihre Grenzen. Unser Ziel ist es, gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln – durch Erfahrungsaustausch, gemeinsame Schulungen, Beratung bei Fördermittelakquise und Unterstützung bei organisatorischen Fragen.“
Das Nachbarschaftshilfe Netzwerk ist aus einer Initiative der Nachbarschaftshilfe Vaterstetten, Zorneding, Grasbrunn e.V. hervorgegangen und richtet sich gezielt an kleinere und mittlere Organisationen im sozialen Bereich, die voneinander lernen und profitieren möchten.
Ein zentrales Thema des Treffens war die Gewinnung von Fach- und Hilfskräften, insbesondere im Pflegebereich. Vorgestellt wurde in diesem Zusammenhang die neue regionale Jobbörse „KarrierePS“, die soziale Einrichtungen bei der Suche nach qualifiziertem Personal unterstützt. Die Plattform ist speziell für Pflege- und Sozialberufe konzipiert und soll es Nachbarschaftshilfen ermöglichen, kostenlos Stellenangebote zu veröffentlichen.
Zum Abschluss des Treffens beschlossen die Teilnehmenden einstimmig die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft der Nachbarschaftshilfen im Landkreis Ebersberg. Künftig soll es zwei bis drei Treffen pro Jahr geben, bei denen der fachliche Austausch, die Weiterentwicklung der Angebote und die gegenseitige Unterstützung im Mittelpunkt stehen. „Wenn sich jede Nachbarschaftshilfe mit dem einbringt, was sie weiß und kann, entstehen daraus viele neue Möglichkeiten. Gemeinsam lassen sich Herausforderungen besser meistern“, so das Fazit der Runde.
Weitere Informationen zum Nachbarschaftshilfe Netzwerk gibt es unter: https://www.nachbarschaftshilfe-netzwerk.de