Für eines der wichtigsten Zukunftsprojekte des Münchner Flughafens beginnt die entscheidende Phase: Der neue Flugsteig des Terminal 1 soll den Passagieren modernste Abfertigungsprozesse und höchsten Reisekomfort bieten. Bevor in dem Neubau der Regelbetrieb beginnt, müssen sämtliche Abläufe und technischen Systeme, vom Boarding über die Gepäcklogistik bis hin zur Passagierführung, umfassend getestet werden – und dafür sucht der Münchner Airport engagierte Unterstützer.
Ab Anfang November starten die Probebetriebe. Über mehrere Monate hinweg werden an verschiedenen Tagen realitätsnahe Abläufe im neuen Flugsteig durchgespielt. Jeder Teilnehmer schlüpft in eine individuelle Rolle, um verschiedene Reisesituationen möglichst authentisch nachzustellen. So können die Teilnehmenden beispielsweise als abfliegender Passagier nach Hongkong, als ankommender Gast aus London mit Mobility-Service-Bedarf oder als Umsteiger von Atlanta nach Muskat Teil der Simulation sein. Für jeden Probebetriebstag gibt es ein persönliches Drehbuch, welches den Ablauf und die jeweilige Rolle vorgibt. So lassen sich mögliche Schwachstellen frühzeitig erkennen und beheben.
Der Flughafen München gilt als Erfinder des systematischen Inbetriebnahmemanagements von Flughäfen, dem sogenannten Operational Readiness and Airport Transfer (ORAT). Der Schwerpunkt des Programms liegt auf der engen Verzahnung von Betrieb, Bauaktivitäten und dem Management von Notfallsituationen. Deshalb beginnt der Probebetrieb bereits während der Bauphase, erstreckt sich über einen langen Zeitraum und setzt konsequent auf digitale Unterstützung sowie die Einbindung aller Prozesspartner.
Interessierte aus der Flughafenregion können sich ab sofort online registrieren unter www.munich-airport.de/probebetrieb. Die Teilnahme wird nicht vergütet, bietet jedoch einen einmaligen Blick hinter die Kulissen eines internationalen Drehkreuzes und dessen Abläufe.