Als Asylbewerber war ein Marokkaner im August 2019 nach Deutschland gekommen. Schon damals war jedoch klar, dass er nicht bleiben darf. Sofort war der Mann dann als Mitglied einer Taschendiebesbande aufgefallen. Auf der Flucht vor der Strafverfolgung hatte er die Bundesrepublik wieder verlassen, bevor er am Donnerstag, 21. April unfreiwillig zurückkehrte. Bundespolizisten nahmen den Gesuchten fest, nachdem belgische Behörden ihn im Rahmen asylrechtlicher Vorschriften nach Deutschland geschickt hatten. Jetzt sitzt er in der Landshuter Haftanstalt.
Im November 2019 hatte ein Richter gegen den 28-Jährigen einen Untersuchungshaftbefehl erlassen, nachdem sich dieser seinem Strafverfahren wegen Diebstahls entzogen hatte. Auch die Zentrale Ausländerbehörde in Bamberg fahndete mit Abschiebehaftbefehl nach dem Nordafrikaner.
Wieder aufgetaucht war der Marokkaner im benachbarten Belgien, wo er offensichtlich erneut Asyl beantragen wollte. Die Behörden dort haben den Mann nach den Regeln des Dubliner Übereinkommens wieder nach Deutschland geschickt. Als die Bundespolizisten am Moos-Airport den 28-Jährigen bei seiner Ankunft aus Brüssel in Empfang nahmen, fielen ihnen die Fahndungsnotizen auf und sie nahmen den Gesuchten fest, führten ihn dem Haftrichter in Landshut vor und brachten ihn auf richterliches Geheiß anschließend in die Landshuter Justizvollzugsanstalt.