Veröffentlicht am 28.02.2023 08:51

Dieser Zahnarzt ist Gold wert

Glücksmomente: Der Augenblick zählt - für ganz normale ebenso wie für Menschen mit Behinderung! (Foto: Lebenshilfe)
Glücksmomente: Der Augenblick zählt - für ganz normale ebenso wie für Menschen mit Behinderung! (Foto: Lebenshilfe)
Glücksmomente: Der Augenblick zählt - für ganz normale ebenso wie für Menschen mit Behinderung! (Foto: Lebenshilfe)
Glücksmomente: Der Augenblick zählt - für ganz normale ebenso wie für Menschen mit Behinderung! (Foto: Lebenshilfe)
Glücksmomente: Der Augenblick zählt - für ganz normale ebenso wie für Menschen mit Behinderung! (Foto: Lebenshilfe)

Schon viele ganz normale Menschen haben große Angst vor dem Zahnarzt. Das geht den Bewohnern des Anneliese-Schweinberger-Hauses (ASH) in Moosburg nicht nur genauso - in der Regel ist ihre Angst noch viel größer. Aufgrund ihrer kommunikativen Einschränkungen ist es für sie nur schwer zu verstehen, was bei einem Zahnarztbesuch genau auf sie zukommt. Doch Dr. med. dent. Wolfgang Ferstl und sein Team gehen - nicht nur in der Vor- und Nachsorge - überaus einfühlsam mit ihren Patienten um. Das ist für die Betreuten der Lebenshilfe Freising nicht mit Gold aufzuwiegen.

Was jedoch im übertragenen Sinne sehr wohl mit Gold aufgewogen werden kann, das sind für die Betreuten die beliebten Freizeitaktivitäten des ASH. Bereits seit mehreren Jahren unterstützt die Praxis Dr. Ferstl gemeinsam mit ihren Patienten das Anneliese-Schweinberger-Haus mit großzügigen Spenden. Diese sind „golden”: Nach der Überlassung zahlreicher Altgoldspenden aus Zahnfüllungen spendete die Praxis vor kurzem stolze 4.000 Euro an das ASH.

Menschen mit Mehrfachschwerstbehinderung haben zwar einen hohen Unterstützungsbedarf, jedoch haben sie selbstverständlich ähnliche Wünsche und Bedürfnisse wie sie auch Menschen ohne Einschränkung empfinden. Dank der Zahngoldspende können im ASH Festivitäten wie etwa der Fasching mit der Narhalla oder eine Neujahrsfeier mit Pastoralreferent Markus John stattfinden. Auch Urlaub machen ist natürlich ein großes Highlight. Genauso wie für Menschen ohne Einschränkungen auch, bedeutet diese Auszeit für Menschen mit Behinderung die Möglichkeit, eine neue Gegend zu erkunden, Aktivitäten auszuprobieren oder neue Menschen kennenzulernen.

Jede Extra-Idee, jeder geplante Ausflug bedeutet aber eine äußerst personalintensive Angelegenheit. Durch die großzügige Spende können nun vermutlich zwei Bewohner des ASH mehr an den Ferienfreizeiten teilnehmen, da jeweils zwei weitere Fachkräfte - ehemalige Mitarbeiterinnen des ASH - dafür rekrutiert werden können. 2023 wird es deshalb nun nach Wartaweil am Ammersee sowie nach Bischofsreut gehen. Die Lebenshilfe ist der Zahnarztpraxis Dr. Ferstl aufs herzlichste dankbar - schafft sie doch Glücksmomente für die Menschen mit Behinderung!

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