Mit einem Tag der offenen Tür, einem Festakt und einem stimmungsvollen Abendprogramm hat das Bayerische Rote Kreuz (BRK), Kreisverband Erding, das zehnjährige Bestehen der Rettungswache Taufkirchen (Vils) gefeiert.
Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, Ehrengäste sowie aktive und ehemalige Einsatzkräfte waren der Einladung in die Räumlichkeiten der Rettungswache gefolgt. Die zweite stellvertretende Vorsitzende des BRK-Kreisverbands Erding, Sosa Balderanou, begrüßte die Gäste, unter ihnen Landrat Martin Bayerstorfer, Taufkirchens Bürgermeister Stefan Haberl sowie Vertreter anderer Blaulichtorganisationen. In ihrer Ansprache hob Balderanou die Bedeutung der Rettungswache für die Vilsgemeinde hervor: „Wir feiern heute nicht nur ein Jahrzehnt professioneller Notfallversorgung, sondern auch den unermüdlichen Einsatz aller, die sich mit Herzblut für die Gesundheit unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger engagieren.”
Sosa Balderanou erinnerte zudem an die Anfänge der Rettungswache, die zunächst an einem anderen Standort untergebracht war, und an die Gründung der HvO-Gruppe (Helfer vor Ort) im Jahr 2007. Diese ehrenamtlichen Ersthelfer sind oft bereits Minuten vor dem regulären Rettungsdienst am Einsatzort – ein wichtiger Baustein der lokalen Notfallversorgung. Allein im Jahr 2024 verzeichnete die Gruppe 268 Alarmierungen.
Anschließend gab Rupert Mangstl, Leiter Rettungsdienst des BRK-Kreisverbands Erding, einen Überblick über die Entwicklung der Rettungswache und präsentierte eindrucksvolle Einsatzzahlen. So kamen in den zehn Jahren insgesamt 21.026 Einsätze zusammen, wobei 844.984 Kilometer gefahren wurden - das entspricht etwa 21 Erdumrundungen.
In seinem Grußwort unterstrich Landrat Martin Bayerstorfer schließlich die wichtige Rolle der Rettungswache Taufkirchen (Vils) im Gesamtkonzept der Notfallversorgung im Landkreis Erding. Mit den Rettungswachen in Erding, Dorfen und Taufkirchen sowie weiteren Stellplätzen in Langenpreising und Isen sei die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger heute sehr gut aufgestellt, meinte Bayerstorfer.
Auch Bürgermeister Stefan Haberl fand lobende Worte - und betonte, dass man merke, mit wie viel Herzblut und Engagement das Bayerische Rote Kreuz in Taufkirchen arbeite. „Diese zehn Jahre im Dienst der Gemeinschaft verdienen höchste Anerkennung” betonte Haberl. Besonders hob der Rathauschef den Teamgeist und die Menschlichkeit hervor, die den Rettungsdienst prägen.
Der Tag der offenen Tür wurde derweil von den Bürgerinnen und Bürgern sehr gut angenommen. Die Besucher konnten Rettungsfahrzeuge besichtigen, sich über den Hausnotruf und die neue Tagespflege informieren oder einfach das bunte Programm genießen, das auch Kinderschminken durch das Jugendrotkreuz und den Glückshafen umfasste. Am späten Nachmittag weihte Pater Paul feierlich den neuen Rettungswagen.
Den musikalischen Höhepunkt bildete der Abend mit der Taufkirchener Band „Perfect Fellows”, die für ausgelassene Stimmung sorgte und den Jubiläumstag stimmungsvoll abrundete.