Veröffentlicht am 04.10.2022 09:05

Ernüchternder Drittliga-Start

Der junge Stürmer Julian Dengl erzielte im Heimspiel gegen die Lindau Islanders das erste und bislang einzige Saisontor für den EHC Klostersee. (Foto: smg/EHC)
Der junge Stürmer Julian Dengl erzielte im Heimspiel gegen die Lindau Islanders das erste und bislang einzige Saisontor für den EHC Klostersee. (Foto: smg/EHC)
Der junge Stürmer Julian Dengl erzielte im Heimspiel gegen die Lindau Islanders das erste und bislang einzige Saisontor für den EHC Klostersee. (Foto: smg/EHC)
Der junge Stürmer Julian Dengl erzielte im Heimspiel gegen die Lindau Islanders das erste und bislang einzige Saisontor für den EHC Klostersee. (Foto: smg/EHC)
Der junge Stürmer Julian Dengl erzielte im Heimspiel gegen die Lindau Islanders das erste und bislang einzige Saisontor für den EHC Klostersee. (Foto: smg/EHC)

Der EHC Klostersee hat das erste Spiel-Wochenende nach dem Aufstieg in die Oberliga Süd hinter sich und wurde gleich mit dem rauen Drittliga-Alltag konfrontiert. Nach dem 0:5 beim Liga-Topfavoriten Weiden Blue Devils, das man bei den Grafingern nach anständiger Vorstellung schnell abhaken konnte, setzte es gegen die Lindau Islanders bei der Heim-Premiere ein 1:7. Eine Niederlage, die nach einem „Fünfer-Pack“ im Schlussdrittel deutlicher ausfiel, als die Partie letztlich verlief. Die Rot-Weißen machten sich da viel zu naiv daran, einen knappen Rückstand aufzuholen und haderten zudem mit ein paar (entscheidenden) Entscheidungen der Referees. Viel schwerer als die Doppel-Null zum Oberliga-Einstieg wog freilich die bereits angespannte Personalsituation. Zur Sperre von Lynnden Pastachak kommt der Ausfall von Stürmer Simon Roeder, der gegen Lindau früh vom Eis musste und nach dem festgestellten Wadenbeinbruch länger fehlen wird.
Vor drei Meisterschaftsspielen in fünf Tagen stehen die Klosterseer ab diesem Mittwoch. Am Abend treffen die EHCler auswärts auf die Landsberg Riverkings (Startbully 20 Uhr), mit denen man bereits während der Vorbereitung die Schläger gekreuzt und trotz negativem Spielausgang mitgehalten hatte. Am Freitagabend gastiert ein Deutscher Altmeister in der Grafinger Wildbräu-Arena (20 Uhr), der vor einem Jahr noch zwei Ligastufen über dem EHC um Punkte kämpfte. Die Tölzer Löwen sind aus der DEL2 abgestiegen und wollen möglichst bald wieder nach oben, das Team um Kapitän Raphael Kaefer hat eben nach einer überragenden Bayernliga-Runde das Abenteuer in der eine Etage angenommen. Und das geht für die Quinlan-Schützlinge am kommenden Sonntag bei den Alligators vom Höchstadter EC weiter (18 Uhr) – dem dann fünften Einsatz innerhalb von zehn Tagen.

Eine Szene aus der Schlussphase des letzten Vorbereitungsspiel des EHC Klostersee bei den Erding Gladiators hat Nachwirkungen auf die Meisterschaftsrunde. Und zwar „anständige“, denn der Kanadier Lynnden Pastachak fehlt den Rot-Weißen vorerst und auch noch bis einschließlich des Heimspiels gegen den EV Füssen am Freitag, 14. Oktober.
Der Stürmer und letztjährige Topskorer beim EHC erhielt eine Spieldauerstrafe, nachdem ihm die Schiedsrichter einen absichtlichen Schuss in ihre Richtung unterstellt hatten. Daraufhin hatte die Eishockey-Kommission des Deutschen Eishockeybundes (DEB) Ermittlungen aufgenommen und schließlich eine Sperre von sechs Pflichtspielen mit dazu zwei auf Bewährung ausgesprochen.
Einmal darüber geschlafen hat sich die Grafinger Klubführung verständigt, den Schiedsspruch anzunehmen. Sein Oberliga-Debüt feiert Pastachak damit am Sonntag, 16. Oktober im Derby bei den Starbulls Rosenheim. „Damit werden die ersten Spiele in der Oberliga Süd als Aufsteiger natürlich nicht einfacher, aber da müssen wir jetzt alle zusammen durch“, betonte Trainer Dominik Quinlan.

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