Unter dem Motto „Odin & Co.” hat Wolfdietrich Hoeveler eine Serie von 24 Bildern erstellt, die im Alten Rathaus in Mauern am 16. und 17. Dezember zu sehen sind. Zeitgerecht zur Wintersonnenwende, dem wichtigsten Fest der Germanen, setzen sie sich mit deren Götterwelt auseinander.
Wenn die Sonne wiederkehrte, die Tage länger wurden, dann wurde gefeiert. Dieser Brauch ist bis heute nicht vergessen, wird noch immer als Wiedergeburt der Sonne begangen u.a. mit Räucheritualen, Winterspaziergängen, Teegenuss...
Germanische Götter sind auch heute noch „in“. Filme, Serien, Tattoo-Szene – die germanische Götterwelt erfreut sich hoher Beliebtheit. Und auch nach hunderten von Jahren sind germanische Bräuche und Festtage nicht aus der modernen Gesellschaft Europas wegzudenken: Ostern, Sonnenwendfeste…
Der Götterglaube der Germanen war ein Lichtkult, und in den Göttern spiegelten sich die Ideale der germanischen Gesellschaft wider: Weisheit, Heldentum, Treue, Reinheit, Schönheit und Liebe. Unsere Vorfahren besassen ein feines Naturgefühl, waren sie doch Waldvölker oder am Meer heimisch und den Naturgewalten permanent ausgesetzt. Sie dachten sich die Welt nicht als geschaffen, sondern als „geworden”. Das galt auch für ihre Götter, die nicht unendlich sein würden. Als ewig stellten sie sich nur den unendlichen Raum, den „gähnenden Abgrund” vor.