Wer in diesen Tagen in Freising die Wippenhauser Straße entlang fährt, dem wird die große Baustelle zwischen Camerloher Gymnasium und Berufsschule schon aufgefallen sein. Dort entsteht der Neubau des Staatlichen beruflichen Schulzentrums Freising – das derzeit größte Bauprojekt des Landkreises Freising. Am Mittwoch, 26. November, setzte Landrat Helmut Petz zusammen mit Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, weiteren am Bau Beteiligten und Vertretern der Schülerschaft den ersten Spatenstich. „Das hier wird ein wichtiger Stadtbaustein am nordwestlichen Ortseingang von Freising“, sagte Landrat Petz, der die zahlreichen Gäste begrüßte, darunter unter anderem sein Vorgänger Josef Hauner, ehemalige Schulleiter sowie Vertreter aus Politik, Landkreis- und Stadtverwaltung, Regierung, Architekten und Planer. Denn an dieser Stelle wird nicht nur ein neues Berufsschulgebäude errichtet, das acht Fachbereiche mit Unterricht in Voll- und Teilzeit für bis zu 1500 Schülerinnen und Schüler, Tiefgarage, Werkstätten und Mensa beherbergen wird. Es werden zudem eine Dreifachturnhalle und Außensportflächen zur synergetischen Nutzung am Schulstandort Wippenhauser Straße errichtet. In einem zweiten Schritt sollen Erweiterungsbauten für die benachbarte Wirtschaftsschule und die FOS/BOS folgen – alles verwoben zu einem zusammenhängenden Schulcampus. Ein durchgängiger Boulevard samt umfangreichem Baumbestand, Grün- und Aktivitätsinseln und Sitzmöglichkeiten bewirkt die Verbindung der Schulen im Lernviertel.
Landrat Petz blickte auf den bisherigen Projektverlauf, „der bis ins Jahr 2012 zurückreicht“. Nach derzeitiger Planung sollen Gebäude und Außenanlagen 2029 fertiggestellt sein.
Dass das berufliche Schulzentrum Freising mehr Platz braucht, ist unbestritten. Seit langem kämpft die Schule mit Raumnot. „Der Bedarf ist nicht diskutierbar“, sagte Landrat Petz, die Investition in diese Schule stärke die berufliche Bildung im Landkreis. „Dieses neue Gebäude gibt unserer Schule im Landkreis den Stellenwert, den sie verdient“, sagte Schulleiterin Ingrid Link. „Denn wir bilden die Fachkräfte von morgen aus.“
Auch Landrat Petz lobte die „hervorragende Zusammenarbeit“ zwischen Landratsamt, Schulleitung, Planern und Förderbehörden, und nicht zuletzt mit der Stadt Freising: städtebaulicher Vertrag, Preisgericht, Verkehrskonzept. All das sei sehr gut gelaufen und habe bisher zu einem hervorragenden Ergebnis geführt. „Ich bin zutiefst dankbar“, sagte Petz.