"Wir kaufen vor Ort", das übergeordnete Credo des soeben gegründeten Wirtschaftsbeirats in Vaterstetten, wird jetzt mit Leben gefüllt. Das neue Gremium, das künftig unter Leitung des Wirtschaftsreferenten und CSU-Fraktionschefs Dr. Michael Niebler als Ansprechpartner für das ortsansässige Gewerbe fungiert, steht fest: Neben ausgewählten ortsansässigen Unternehmen zählen Bürgermeister Leonhard Spitzauer, Wirtschaftsförderer Georg Kast, Kämmerer Markus Porombka und Axel Weingärtner als Finanzreferent des Gemeinderats zu den ständigen Mitgliedern. Mit Peter Kraus, Sonja Ziegltrum-Teubner und Rita Vollmayer sind auch Sprecher des Gewerbeverbands, der IHK München und Oberbayern sowie der Handwerkskammer im neuen Gremium vertreten. Für die Fraktionen treten Florian Pöhlmann (CSU), Katrin Pumm (Grüne), Maria Wirnitzer (SPD) Roland Meier (FW) sowie Klaus Willenberg (FDP) mit in die erste Reihe, um künftig noch stärker mit den Unternehmen in den Austausch zu treten. Künftig sollen so Ideen, Wünsche und Probleme des Gewerbes besser Gehör finden.
Mit dem neuen Wirtschaftsbeirat kommt frischer Wind in das Vorhaben, ortsansässiges Gewerbe zu fördern und kontinuierlich in den Dialog - auch miteinander - zu bringen. Vorsitzender Dr. Michael Niebler stellt fest: "Viele Bürger, aber auch einzelne Unternehmen vor Ort wissen teilweise gar nicht, was alles in unserer Gemeinde erwirtschaftet wird - egal, ob produzierte Güter oder angebotene Dienstleistungen. Hier wollen wir ansetzen und die Informationspolitik deutlich verbessern. Klares Ziel ist es, dass die beachtliche Wertschöpfung, die hier vor Ort stattfindet, stärker in der Gemeinde verbleibt." Leonhard Spitzauer, 1. Bürgermeister Vaterstettens, sieht großes Potential: "Wir müssen unseren Gewerbetreibenden, die letztlich möglich machen, dass wir Vaterstetten nicht nur verwalten, sondern gestalten, noch mehr und besser zuhören. Hier gibt es deutlichen Nachholbedarf." Wirtschaftsförderer Georg Kast, der aus den Ergebnissen der Gespräche federführend konkrete Maßnahmen konsolidieren wird, ist überzeugt, dass mit dem Wirtschaftsbeirat eine wichtige Lücke geschlossen werden kann - und gibt einen Ausblick: "Unseren Unternehmen mangelt es an Nachwuchs. Es gibt viele attraktive Ausbildungsplätze und Praktikumsstellen, doch kaum einer kennt das Angebot. Hier werden wir als erstes mit den Schulen und über Mentoringprojekte gemeinsam Lösungen finden. Das ist eine Win-Win-Situation für alle."