Im Landkreis Freising sind weitere Fälle von Geflügelpest (HPAI), auch Vogelgrippe genannt, aufgetreten.
Nachdem bereits ein Wanderfalke aus dem Stadtgebiet Moosburg positiv auf H5N1 getestet worden war, hat das nationale Referenzlabor am Friedrich-Loeffler-Institut den Erreger nun in fünf Wildvögeln (vier Schwäne, eine Blessralle) nachgewiesen. Diese waren tot aus dem Ausgleichsweiher im Gemeindegebiet Wang geborgen worden. Außerdem weist das Veterinäramt Freising darauf hin, dass noch elf weitere tot aufgefundene Schwäne aus dem Ausgleichsweiher untersucht werden und weitere H5N1-Nachweise zu erwarten sind.
Das Landratsamt Freising empfiehlt daher bereits jetzt allen Geflügelhaltern im Landkreis Freising die Aufstallung ihrer Tiere und prüft gegenwärtig die Möglichkeit einer Stallpflicht im Umkreis von rund drei Kilometern um den Ausgleichsweiher in Wang. Zum Schutz ihres Geflügels werden Geflügelhalter im genannten Gebiet gebeten, sich umgehend auf eine tierschutzgerechte Unterbringung ihres Geflügels im Rahmen einer Aufstallungspflicht vorzubereiten.
H5N1 gilt als potenziell gefährlich für Menschen, jedoch sind Ansteckungen extrem selten. Die Infektion eines Menschen über Wildvögel ist in Deutschland nach bisherigem Kenntnisstand nicht bekannt geworden. Das Landratsamt Freising bittet darum, verendet aufgefundene Vögel dem Veterinäramt Freising, der jeweiligen Gemeinde oder der Polizei unter Angabe des Fundortes (idealerweise inkl. Koordinaten) zu melden. Die toten Vögel sollen nicht berührt oder bewegt werden.
Aktuelle Informationen zur Geflügelpest sind auf der Seite des LGL (www.lgl.bayern.de) unter dem Stichwort „Geflügelpest” verfügbar.