Veröffentlicht am 26.09.2023 12:01

Wildunfälle: Kollisionsgefahr steigt!

Achtung Wildwechsel! Hier immer Geschwindigkeit drosseln! (Foto: ACE)
Achtung Wildwechsel! Hier immer Geschwindigkeit drosseln! (Foto: ACE)
Achtung Wildwechsel! Hier immer Geschwindigkeit drosseln! (Foto: ACE)
Achtung Wildwechsel! Hier immer Geschwindigkeit drosseln! (Foto: ACE)
Achtung Wildwechsel! Hier immer Geschwindigkeit drosseln! (Foto: ACE)

Wie der Auto-Club-Europa (ACE) informiert, steigt im Herbst das Wildunfallrisiko: Die Sicht ist häufig schlechter und die Dämmerungszeiten verschieben sich. Der Berufsverkehr fällt bald in die aktivste Zeit der Wildtiere.

Aufmerksamkeit rauf, Tempo runter

Warnhinweise vor Wildwechsel sind unbedingt zu beachten. Immer aber gilt: Nähert man sich einem Waldgebiet, Wiesen und Feldern, sieht man einen Hochsitz oder gar reflektierende Wildwarner ist erhöhte Aufmerksamkeit gefragt. Mit Wildtieren auf Futtersuche ist jederzeit zu rechnen. Wildwarnreflektoren bieten keinen wirksamen Schutz.

Der ACE-Kreisvorsitzende Dr. Bernd Vilsmeier empfiehlt, die Geschwindigkeit zu verringern, den Fahrbahnrand im Blick zu behalten sowie jederzeit bremsbereit zu sein. Besondere Vorsicht ist bei erschwerter Sicht geboten: Die tief stehende Sonne kann ebenso wie Nebel und Regen zu längeren Reaktionszeiten führen. Nässe und feuchtes Laub verlängern den Bremsweg und erfordern somit ein noch geringeres Tempo.

Zäune am Straßenrand sind kein Garant, dass sich nicht doch ein Tier auf die Fahrbahn verirrt: Mit undichten Wildschutzzäunen muss gerechnet werden. Ebenso kann das vorausfahrende Fahrzeug wegen Wildwechsel abrupt bremsen.

Bei Sichtkontakt: abblenden, bremsen und hupen

Sobald am Straßenrand oder in Fahrbahnnähe Tiere zu erkennen sind, sollte die Geschwindigkeit möglichst ohne scharfes Abbremsen reduziert werden. Tiere können die Geschwindigkeit von Fahrzeugen nicht einschätzen, weshalb das Wild im nächsten Moment auf die Straße rennen kann. Befindet es sich dort, muss zunächst unbedingt das Fernlicht ausgeschaltet werden. Geblendet besteht das Risiko, dass das Tier auf der Straße stehen bleibt. Auch hier gilt: Das Tempo reduzieren und notfalls ganz anhalten. Hupen kann helfen, Tiere zu vertreiben. Achtung: Wildschweine, Hirsche und Rehe sind selten allein unterwegs. Läuft ein Tier auf die Straße, ist damit zu rechnen, dass weitere folgen, erklärt ACE-Kreisvorsitzender Vilsmeier.

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