Unterlassene Hinweise des Vermittlers

Die Gemeinde Vaterstetten war als eine von ca. 50 Gemeinden und Städten in Deutschland von der Insolvenz der Greensill-Bank im Jahr 2021 betroffen. Bei der Greensill-Bank hatte die Gemeinde Vaterstetten -nach einer jeweiligen Empfehlung durch einen Anlagevermittler -Festgelder angelegt, die aufgrund der Insolvenz zunächst nicht zurückgezahlt wurden. Bei seiner Empfehlung im Dezember 2020 hatte es der Anlagevermittler unterlassen, die Gemeinde Vaterstetten auf die in den Fachmedien enthaltenen Informationen über Ermittlungen der Bafin bei der Greensill-Bank hinzuweisen. Aufgrund des unterlassenen Hinweises hatte die Gemeinde Vaterstetten im Dezember 2020 eine weitere Festgeldanlage getätigt und bestehende Festgeldanlagen in Unkenntnis der Ermittlungen der BaFin nicht vor Eintritt der Insolvenz der Greensill-Bank gekündigt. Bei der Vermittlung von Festgeldanlagen trifft den Vermittler nicht nur eine vertragliche Pflicht, negative Berichterstattungen in den Fachmedien zu beobachten, sondern auch die Pflicht, den Kunden über entsprechende Berichte zu informieren. Nur durch derartige Informationen erhält ein Kunde die Möglichkeit, die „Schieflage“ einer Bank zu erkennen und zeitnah reagieren zu können. Die negative Berichterstattung über die Greensill-Bank erfolgte bereits am 2. März 2021 über den Nachrichtenkanal "BLOOMBERG". Dieser Nachrichtenkanal gehört wiederum zur „Pflichtlektüre“ eines Anlagevermittlers. Hätte der Anlagevermittler die Gemeinde Vaterstetten pflichtgemäß über diese negative Berichterstattung informiert, hätte die Gemeinde Vaterstetten keine weiteren Festgelder bei der Greensill-Bank angelegt und die dort angelegten Festgelder sofort gekündigt, bei der Greensill-Bank abgezogen und bei einer anderen Bank oder Sparkasse angelegt.
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Das Lehrerteam der Berufsfachschulen für Pflege und Krankenpflegehilfe des Klinikums Freising mit Schulleiterin Eva Gall (Mitte, li.).  (Foto: Klinikum Freising)

Wieder unter den Top-10-Ausbildern

Mit Platz drei in der Kategorie „Öffentliche Krankenhäuser” wurde das Klinikum Freising 2023 erneut unter „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe” gewählt. Die Studie „Deutschlands beste Ausbildungsbetriebe” wird jährlich vom Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) für die Zeitschriften „FOCUS” und „FOCUS Money” verfasst. Sie basiert auf den Auswertungen umfassender Online-Fragebögen sowie auf Extraktion, Analyse und Aufbereitung von Nennungen zum Arbeitgeber und zum Thema Ausbildung im Web und in Social Media („Social Listening”). Die Ergebnisse werden für jedes Branchensegment als „Top 10”-Liste der am höchsten benoteten Unternehmen veröffentlicht. Danach konnte das Klinikum Freising 2023 in der Kategorie „Öffentliche Krankenhäuser” einen starken dritten Platz erzielen. Nach einem fünften Platz 2019 und der Corona-Pause erhielt es bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit diese Auszeichnung. Das Ausbildungsangebot umfasst neben den Berufsfachschulen für Pflege und Krankenpflegehilfe auch Ausbildungsangebote zur/zum Operationstechnischen Assistentin/Assistenten (OTA) sowie erstmalig zum 1. Oktober 2023 zum Anästhesietechnischen Assistenten (ATA). Gerade gute Sichtbarkeit im Internet und eine „positive” Diskussion über den Arbeitgeber sind wichtige Kriterien, um Schüler und Studenten für eine Ausbildung in der Pflege zu interessieren. Zugleich bieten die Berufsfachschulen des Klinikums Freising eine ausgewogene Mischung aus Praxis und Theorie. So gibt es Exkursionen, Projektarbeiten, ERASMUS-Stipendien und Teamfindungstage wie diverse Hilfestellungen zur Förderung der persönlichen und beruflichen Entwicklung. Gemeinsame Projekte zwischen den Kursen oder Angebote wie „Schüler leiten Schüler” fördern den Austausch zwischen den unterschiedlichen Ausbildungsjahren. Eine praktische Bewährungsprobe für die Auszubildenden das 3. Ausbildungsjahres ist die „Schulstation”, die heuer am 24. März startet. In diesem Vorzeigeprojekt übernehmen die Schüler zwei Wochen die komplette Versorgung einer Station.
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