Veröffentlicht am 24.06.2025 09:05

18-Jähriger führt vermeintlichen Molotow-Cocktail mit sich

Am Montag, 23. Juni, gegen 12 Uhr, trat ein 18-Jähriger an den Betreiber des Bahnhofkiosks in Erding heran und teilte diesem mit, dass er einen Molotow-Cocktail bei sich führe und diesen am Kiosk abgeben wolle. Der Kioskbetreiber verständigte daraufhin die Polizei.

Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich tatsächlich um brennbare selbstentzündliche Flüssigkeiten handelte, wurden Spezialisten der Technischen Sondergruppe des BLKA zur Untersuchung des Gegenstandes angefordert. Diese konnten nach kurzer Untersuchung jedoch Entwarnung geben. Die Freiwillige Feuerwehr Erding war mit rund zehn Mann im Einsatz, um auf eine unbeabsichtigte Entzündung der Flüssigkeiten schnell reagieren zu können.

Als Motiv für die Mitführung des angeblichen Molotow-Cocktails gab der 18-Jährige an, dass er psychische Probleme habe und Hilfe benötige. In Abstimmung mit dem Landratsamt Erding wurde der junge Mann zur weiteren Behandlung in die Isar-Amper-Klinik nach Taufkirchen/Vils verbracht.

Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Der Bereich um den Bahnhofkiosk und der naheliegende Bahnsteig waren für die Dauer von rund zwei Stunden für Fahrgäste gesperrt.

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