Veröffentlicht am 05.06.2023 12:19

Dem Lärm begegnen

Die Verantwortlichen machten sich ein Bild vor Ort. (Foto: LRA)
Die Verantwortlichen machten sich ein Bild vor Ort. (Foto: LRA)
Die Verantwortlichen machten sich ein Bild vor Ort. (Foto: LRA)
Die Verantwortlichen machten sich ein Bild vor Ort. (Foto: LRA)
Die Verantwortlichen machten sich ein Bild vor Ort. (Foto: LRA)

Rund um den Airport gibt es wegen Fluglärm immer wieder Beschwerden aus der Bevölkerung. Um den tatsächlichen Fluglärm monitoren zu können, hat die Flughafen München GmbH (FMG) in Absprache mit der Fluglärmkommission rund 20 Kilometer um den Flughafen herum 16 fixe Lärmmessstellen platziert. Im Sekundentakt werden Geräusche der an- und abfliegenden Luftfahrzeuge erfasst. Drei weitere mobile Geräte kommen je nach Bedarf und auf Anfrage zum Einsatz – eines davon derzeit in Gremertshausen.

In der jüngsten Sitzung der Fluglärmkommission hatte Thomas Enghofer, Gemeinde Kranzberg, angemerkt, dass Gremertshausen durch Flüge auf der Nordroute Lärm ausgesetzt sei und deshalb eventuell in das Schutzgebiet aufgenommen werden sollte. Anwohner in Gremertshausen hätten dann Anspruch auf passiven Schallschutz, wie die Installation von Schallschutzfenstern. Sein Wunsch: Eine Liste mit Datum und Uhrzeit der Flüge mit gemessenem Einzelschallpegel.

Die FMG kam diesem Wunsch nach und hat Anfang März ein mobiles, solarbetriebenes Fluglärmmessgerät in Gremertshausen in Position gebracht. Landrat Helmut Petz, Vorsitzender der Fluglärmkommission, und Dr. Isabel Altmeyer (Leiterin der Abteilung Kreisangelegenheiten und Soziales) ließen sich nun vor Ort von Dr. Josef Schwendner, Hermann Blomeyer, Dr. Felix Will und Manfred Wilhelm (alle FMG) die Messstation und alle ihre technischen Feinheiten erklären.

Gemessen wird noch bis Ende Mai. Erste Zahlen legen jedoch nahe, dass die Lärmbelastung durch die Flugbewegungen vor Ort deutlich unter den Werten liegen, die Schallschutzansprüche auslösen würden. Nach den aktuell gemessenen Werten wären gesetzlich zehnmal so viele Bewegungen erlaubt, rechnete der Landrat aus.

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