Veröffentlicht am 25.09.2022 11:38

Ende einer Ära und neue Zeitrechnung

In die großen Fußstapfen von Willi Vogl (amtierender Kreisbrandrat, r.) tritt Florian Pleiner (künftiger Kreisbrandrat, l.),  (Foto: Feuerwehr)
In die großen Fußstapfen von Willi Vogl (amtierender Kreisbrandrat, r.) tritt Florian Pleiner (künftiger Kreisbrandrat, l.), (Foto: Feuerwehr)
In die großen Fußstapfen von Willi Vogl (amtierender Kreisbrandrat, r.) tritt Florian Pleiner (künftiger Kreisbrandrat, l.), (Foto: Feuerwehr)
In die großen Fußstapfen von Willi Vogl (amtierender Kreisbrandrat, r.) tritt Florian Pleiner (künftiger Kreisbrandrat, l.), (Foto: Feuerwehr)
In die großen Fußstapfen von Willi Vogl (amtierender Kreisbrandrat, r.) tritt Florian Pleiner (künftiger Kreisbrandrat, l.), (Foto: Feuerwehr)

Nach 24 Dienstjahren übergibt Kreisbrandrat Willi Vogl im Mai 2023 sein Amt an Florian Pleiner aus Hohenpolding. Der 32-jährige Bankbetriebswirt war kürzlich von den Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehren und den Leitern der Werkfeuerwehren des Landkreises Erding in geheimer Wahl auf sechs Jahre gewählt worden. Er erhielt 47 der 65 gültigen Stimmen, Gegenkandidat Kreisbrandinspektor Andreas Pröschkowitz aus Altenerding, bislang auch ständiger Vertreter von Willi Vogl, kam auf 18 Stimmen. Die Kandidaten waren von Landrat Martin Bayerstorfer vorgeschlagen worden.

Florian Pleiner, aktuell Kreisbrandmeister und ehemaliger Sachgebietsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Landratsamt, tritt in große Fußstapfen. Amtsinhaber Willi Vogl bekleidet den Posten seit fast einem Vierteljahrhundert. Landrat Bayerstorfer sprach wehmütig von einer „Ära, die nun zu Ende geht“ und bedankte sich für die „spitzenmäßige und vertrauensvolle Zusammenarbeit“ über so viele Jahre. Bilanz wollte Vogl noch nicht ziehen, denn die Übergabe erfolgt erst am 11. Mai 2023. Durch die lange Vorlaufzeit bis zum Amtsantritt könne sich der Nachfolger einarbeiten. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Amtsführung seien neben guten Beziehungen zu Verwaltung und Politik Beständigkeit und Stehvermögen, und gleichzeitig die Fähigkeit, sich korrigieren zu können. Es gehe nur gemeinsam im Dialog und vertrauensvollen Austausch.

Beides versprach Florian Pleiner: „Feuerwehr lebt vom Miteinander, nur gemeinsam können wir Herausforderungen meistern.“ Die Kreisbrandinspektion sei Dienstleister der Feuerwehren, deren Probleme unkompliziert gelöst werden müssten. Dabei setzt er auf Digitalisierung und sprach sich eindringlich dafür aus, auch kleine Feuerwehren zu erhalten. Unschätzbar wertvoll sei die interne Kompetenz der Feuerwehren, die er in künftigen Aus- und Fortbildungen stärker zum Einsatz bringen wolle: „Diese individuellen Stärken müssen wir unbedingt behalten und nutzen.“

Nach der Wahl ernannte Kreisbrandrat Vogl Florian Pleiner zum Kreisbrandinspektor und zu seinem ständigen Vertreter. Landrat Bayerstorfer schließlich zeichnete verdiente Feuerwehrmänner für ihre 20- oder 25-jährige Tätigkeit als erste Kommandanten aus. Zudem wurden Kreisbrandmeister Günter Vogt und Kreisbrandmeister Christian Albert für ihre 20-jährigen Mitgliedschaften bei der Kreisbrandinspektion geehrt. Der Landrat würdigte das vorbildliche Engagement der Feuerwehrleute im Landkreis. Sie alle trügen Sorge dafür, dass es den Landkreisbürgern gut gehe und sie sich sicher fühlen könnten. „Gerade in Zeiten abnehmenden sozialen Engagements praktizieren die Feuerwehren das Gegenteil. Diesen Menschen, die dafür brennen, anderen zu helfen, gebührt unser aufrichtigster Dank“, lobte Bayerstorfer.

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