Eine der renommiertesten Notfall-Medizinerinnen Bayerns wird Chefärztin der Zentralen Notaufnahme der Kreisklinik Ebersberg. Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz übernimmt damit eine Abteilung des Hauses, der eine große Veränderung bevorsteht. Parallel wird das Team um Bogner-Flatz die Behandlung der Notfall-Patienten auf hohem Niveau weiterführen. „Sie ist für diese anspruchsvolle Aufgabe die perfekte Besetzung, ein Glücksfall“, sagt Stefan Huber, Geschäftsführer der Kreisklinik Ebersberg.
Auf den ersten Blick ist die Veränderung der Zentralen Notaufnahme der Kreisklinik Ebersberg eine äußerliche. 2022 beginnen die Arbeiten am rund 18 Millionen Euro teuren Neubau an der Münchner Straße. Doch Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz wird ihn nutzen, um Abläufe innerhalb ihrer Abteilung und des Hauses neu und ideal aufeinander abzustimmen und das Gebäude von Grund auf danach auszurichten. Die 40-Jährige wird dieses Großprojekt konzeptionell, baulich und organisatorisch vorbereiten und begleiten.
Sie freue sich auf diese Herausforderung, so die Medizinerin, die zum 10. Januar 2022 ihre Arbeit als Chefärztin der Kreisklinik Ebersberg aufnehmen wird. Nach Abschluss des Bau-Projektes werde das Haus, welches bereits die erweiterte Notfallversorgung im Osten Münchens sicherstellt, nicht nur medizinisch und personell auf modernstem Niveau arbeiten, sondern auch baulich. Ein Gewinn für Patienten im Landkreis Ebersberg, aber auch darüber hinaus.
Die Notfall-Medizin einer Klinik zu leiten und neu zu strukturieren ist keine Premiere für Prof. Viktoria Bogner-Flatz. An der Klinik für Allgemeine, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) leitete sie seit 2013 die Notaufnahme, Ambulanz und den Schockraum. Als im Sommer 2021 die LMU eine neue, interdisziplinäre Zentrale Notaufnahme bezog, hatte die 40-Jährige im Vorfeld am medizinischen und baulichen Konzept intensiv mitgearbeitet. „Diese Erfahrungen wird Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz nun in Ebersberg einbringen – zum Nutzen der Patientinnen und Patienten, die als Notfälle ins Haus kommen“, versichert Stefan Huber.
Der Neubau soll zudem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Zentralen Notaufnahme der Kreisklinik die Arbeit erleichtern. Dabei legt Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz ein besonderes Augenmerk auf deren Sicherheit. Das geschieht durch Leitlinien für die Arbeit. Ein weiterer Baustein: „Die Aus- und Weiterbildung von Studierenden und Kollegen ist mir ein großes Anliegen.“ Über mehrere Jahre war sie auch in der Lehre und Fortbildung tätig. Die Kreisklinik Ebersberg als Akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München freut sich auch deshalb auf Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz als Teil des Teams.
In München und darüber hinaus hat sich Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz seit Beginn der Corona-Pandemie als Ärztliche Leiterin der Krankenhaus-Koordinierung München und Stellvertretende Ärztliche Leiterin der Führungsgruppe Katastrophenschutz zur Bewältigung der Corona-Krise einen Namen gemacht. Seit 2017 ist sie Leitende Notärztin in München sowie Ärztliche Leiterin Rettungsdienst für Stadt und Landkreis München. Dadurch kennt sie zwei Bereiche, die für die Versorgung von Notfall-Patienten entscheidend sind sehr gut: Rettungsdienst und Klinik. Eine enge Kommunikation und „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ der Kreisklinik mit den Rettungsdiensten wird ein weiteres Ziel der 40-Jährigen sein.
Prof. Dr. Viktoria Bogner-Flatz lebt mit ihrem Mann und drei Kindern im Landkreis München.