Veröffentlicht am 19.01.2024 12:08

Infos zu neuer Flüchtlingsunterkunft

Die Unterbringung von ukrainischen Schutzsuchenden und Asylbewerbern ist für die kommunale Ebene nach wie vor eine herausfordernde Aufgabe. Der Zustrom hatte zuletzt spürbar abgenommen; seit dieser Woche plant der Landkreis jedoch wieder mit einer 14-tägigen Zuweisung von 50 Flüchtlingen.

Das Landratsamt Freising war stets um eine möglichst sozialverträgliche und solidarische Wahrnehmung bemüht. „Unter allen Umständen wollen wir eine erneute Inanspruchnahme von Schulturnhallen vermeiden”, so Landrat Petz. Deshalb sucht das Landratsamt ununterbrochen Objekte, die zur Unterbringung taugen oder zu Flüchtlingsunterkünften umgebaut werden können.

In der Stadt Freising wurde bereits im September 2023 eine Containeranlage an der Wippenhauser Straße in Betrieb genommen und im Dezember 2023 das Dachgeschoss im Stabsgebäude der ehemaligen General-von-Stein-Kaserne zur Notunterkunft umfunktioniert. Weitere Unterbringungsperspektiven bietet das leerstehende ehemalige Studentenwohnheim an der Giggenhauser Straße, das der Landkreis vom Freistaat übernommen hat und gerade abschnittsweise instand setzt. Dessen Inanspruchnahme für die Flüchtlingsunterbringung ist alternativlos. Helmut Petz: „Wir können Schülern und Vereinen nicht erklären, warum Sportunterricht und Vereinssport erneut ausfallen müssen, obwohl wir ein leerstehendes, für die Flüchtlingsunterbringung gut geeignetes ehemaliges Studentenwohnheim haben. Auch in der Giggenhauser Straße werden wir uns um eine möglichst sozialverträgliche Belegung bemühen, wie wir das an vielen anderen Stellen praktiziert haben, zuletzt in der Gemeinde Hallbergmoos, wo sich anfänglicher Widerstand aus der Bevölkerung inzwischen in Wohlgefallen aufgelöst hat.”

Um die Nachbarschaft des Studentenwohnheims und die Freisinger Bevölkerung aktuell zu informieren, lädt der Landkreis am Montag, 29. Januar, um 17 Uhr in das Landratsamt Freising zu einer Informationsveranstaltung ein. Landrat Petz sowie die Leiterin des Sachgebiets Asyl und Flüchtlingsmanagement im Landratsamt, Sandra Schulenberg, werden über rechtliche Rahmenbedingungen, den aktuellen Fortschritt der Instandsetzungsmaßnahmen und die angedachte Belegung der neuen Unterkunft informieren und sich den Fragen der Bürger stellen.

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