Unter dem Motto „Was muht, das muht“ entführt Turnheim die Kinogäste diesmal in den Wilden Westen. Einsam und mittellos sucht Buster Keaton dort sein Glück. Er findet einen Job als Cowboy und begegnet der Kuh „Braunauge“. Bald sind die beiden unzertrennlich. Bis sie ins Schlachthaus abtransportiert werden soll. Busters Kampf um seine Liebe stürzt erst ihn, dann ganz Los Angeles ins Chaos.
Buster Keaton (1895 – 1966), „The Great Stoneface“, bereicherte die Welt des Kinos mit stoischer Miene, halsbrecherischen Stunts, atemlosen Verfolgungsjagden, genialen Gags und meisterhafter Inszenierung. Seine Komödien der Stummfilmära gelten heute als unübertroffener Klassiker. „Go West“ von 1925 entstand in Keatons erfolgreichster Zeit und besticht durch unvergessliche Bilder, etwa wenn er vor einer Rinderherde durch die Straßen der Großstadt flüchtet.
Ralph Turnheim entdeckte einst mit Keatons Komödien die faszinierende Welt des Stummfilms. Als „Stimme des Stummfilms“ gibt der Kinoerzähler aus Wien diese Leidenschaft mit Schmäh und vollem Körpereinsatz an sein Publikum weiter. Die Violinistin Jenny Lippl sorgt live für die passende musikalische Untermalung des Spektakels. „Turnheims Kunst der Leinwand-Lyrik ist einzigartig. Wie er die Schwarz-Weiß-Bilder mit so viel Sprachwitz und Humor punktgenau synchronisiert, muss man erlebt haben“, sagt Pressesprecherin Karin Glück. Wer bei „Go West Poetry“ dabei ist, verliebt sich unsterblich in den Stummfilm – oder in die Kuh.
Zu Beginn der Vorstellung erzählt Ralph Turnheim in einer kurzweiligen Einführung Wissenswertes zu Buster Keaton und seiner Filmkunst. Nach dem Film beantwortet er die Fragen des Publikums.
Dienstag, 21. Oktober, 19:30 Uhr, Cineplex Erding. Ticktes unter: cineplex.de und an der Kinokasse.