Der Münchner Flughafen hat zusammen mit seiner Bodenabfertigungstochter AeroGround Flughafen München GmbH ein neues eBusdepot offiziell in Betrieb genommen. An der Einweihung nahmen unter anderem Ulrich Lange [CSU], Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Flughafen München GmbH [FMG] und AeroGround-Geschäftsführer David Konradi sowie weitere Vertreter des Flughafens, des BMV und von MAN Truck & Bus teil. Mit der Inbetriebnahme der neuen Ladeinfrastruktur und Busse macht der Flughafen einen weiteren Schritt in Richtung emissionsfreier Vorfeldbetrieb. Das neue Depot im südlichen Bereich des Flughafens verfügt über 37 Ladepunkte für elektrische Passagierbusse. In einem weiteren Bauabschnitt entstehen zusätzliche 13 Ladepunkte. Eine dritte Ausbaustufe auf der Westseite des Geländes ist für die Jahre 2026 und 2027 geplant. Dort sollen 22 weitere Ladepunkte sowie Carports mit Photovoltaikanlagen errichtet werden. Ziel der Nachhaltigkeitsstrategie „Net Zero 2035” ist es, dass der Betrieb des Flughafens München spätestens ab 2035 kein CO2 mehr in der Atmosphäre hinterlässt. Der Flughafen München spart aktuell durch seine eBusflotte jährlich mehr als 2.000 Tonnen CO₂ ein. Seit Mai 2025 setzt die AeroGround eine Busflotte von 37 emissionsfreien Transportfahrzeugen für den Passagierdienst ein, darunter 20 Solo- und 17 Gelenkbusse. Bis Jahresende kommen weitere 18 Elektrobusse hinzu. Eine Erweiterung auf bis zu 72 Busse erfolgt bedarfsorientiert und im Einklang mit der Entwicklung der Ladeinfrastruktur. Darüber hinaus stellt AeroGround schrittweise seine gesamte Bodenabfertigung auf alternative Antriebe um. Im Jahr 2024 wurden 173 neue emissionsfreie Fahrzeuge in Betrieb genommen, darunter auch Transporter, Förderbänder, Treppen, Hubtransporter und Pkws. Zudem sind derzeit 20 elektrische Bodenstromaggregate (eGPUs) im Einsatz. Das Projekt wird im Rahmen der „Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr” mit insgesamt bis zu 23,8 Mio. Euro durch das Bundesministerium für Verkehr (BMV) gefördert.