Am Mittwoch,1. Oktober, gegen 16:03 Uhr befuhr ein 60-Jähriger aus dem Landkreis Landshut mit einem Pkw, Tesla, die Überleitung der BAB A 9 Richtung Nürnberg auf die BAB A 92 in Fahrtrichtung Deggendorf. In diesem Bereich hatte er seine Tochter angerufen und ihr mitgeteilt, dass er gesundheitliche Probleme habe. Während des Telefonates kam es akustisch zu einem Verkehrsunfall und die Verbindung riss ab. Die Tochter meldete diesen Umstand der Einsatzzentrale. Ungefähr zeitgleich gingen zahlreiche weitere Mitteilungen über einen schweren Verkehrsunfall ein. Zahlreiche Zeugen waren am Unfallort und es wurde schnell deutlich, dass der 60-Jährige aufgrund eines medizinischen Notfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und so in der Folge den Unfall verursachte. Deren Angaben zufolge sei dieser von der Überleitung der BAB A 9 kommend fast ungebremst nach links in die Leitplanke gefahren. Im weiteren Verlauf wurde das Fahrzeug des 60-Jährigen offenbar gegen einen VW-Golf geschleudert, der von einem 23-Jährigen aus dem Landkreis Regensburg gelenkt wurde. Dabei wurden die linke Fahrzeugseite des Tesla als auch die rechte Seite des VW-Golf massivst beschädigt. Im Anschluss daran war der Tesla noch auf den auf dem rechten Fahrstreifen fahrenden BMW einer 48-Jährigen aus dem Landkreis München aufgefahren. Der Tesla prallte im weiteren Verlauf noch gegen die Mittelleitplanke und kam im Bereich 3 bzw. 4 Fahrstreifen zum Stehen. Der VW-Golf kam ca. 100 m vor dem Tesla zum Stillstand. Der BMW fuhr noch auf den Seitenstreifen. Laut Zeugenaussagen hätte sich der Tesla zusätzlich noch überschlagen. Der Tesla-Fahrer kam unter laufender Reanimation mit dem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus, wo er trotz intensiven ärztlichen Bemühens verstarb. Der Fahrer des VW-Golfs wurde mittelschwer verletzt und ebenfalls mit dem Rettungshubschrauber in ein Münchner Krankenhaus geflogen. Die BMW-Fahrerin wurde leicht verletzt und mit dem RTW in ein nahegelegenes Krankenhaus verbracht. Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden.
Während der Unfallaufnahme kam es aufgrund der Vollsperre zu massiven Rückstauungen.
Nach Unfallaufnahme und Fahrbahnreinigung wurde der Verkehr anfänglich gegen 19Uhr auf dem rechten Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigleitet.
Am Unfallort waren neben Streifen der VPI Freising, 2 RTW, 1 Notarzt, 2 Rettungshubschrauber mit jeweils 1 Notarzt, die Freiwillige Feuerwehr Eching mit mindestens 20 Einsatzkräften sowie die Autobahnmeisterei Freising.