Veröffentlicht am 10.07.2023 16:59

Zu Besuch im Moor

Mandatsträger des Landkreises besichtigen die Moorforschungsstation im Freisinger Moos (Foto: LRA)
Mandatsträger des Landkreises besichtigen die Moorforschungsstation im Freisinger Moos (Foto: LRA)
Mandatsträger des Landkreises besichtigen die Moorforschungsstation im Freisinger Moos (Foto: LRA)
Mandatsträger des Landkreises besichtigen die Moorforschungsstation im Freisinger Moos (Foto: LRA)
Mandatsträger des Landkreises besichtigen die Moorforschungsstation im Freisinger Moos (Foto: LRA)

Moore sind hervorragende Kohlenstoffspeicher. Der Landkreis Freising hat großes Glück, denn er hat zahlreiche Moorflächen. Hier liegt eine große Verantwortung, denn Moorschutz ist auch Klimaschutz.

Über 20 Mandatsträger, Mitglieder der Arbeitsgruppen (AGs) des Landratsamtes sowie Mitarbeiter des Landratsamts verschafften sich ein Bild der Moorforschungsstation im Freisinger Moos und der Aktivitäten des Peatland Science Centre (PSC) verschafft. Diese Führung wurde kürzlich von der AG Klimakommunikation mit der AG „CO2-Senke” organisiert. Verena Juranowitsch, Ansprechpartnerin der AG, stellte deren Aktivitäten vor.

Gesunde Moore speichern CO2 aus der Atmosphäre; wenn sie entwässert werden, geben sie jedoch große Mengen an Treibhausgasen frei. Da der Landkreis Freising reich an Moorflächen ist, sind hier die Möglichkeiten einer Reduktion klimaschädlicher Gase noch viel höher.

Bei der Führung durch die Moorforschungsstation war zu erfahren, wie Treibhausgase an der Station gemessen werden, welche der Anbau auf Moorboden mit erhöhtem Grundwasserstand für die Landwirtschaft hat, welche Erträge möglich sind sowie über Anwendungsmöglichkeiten für Produkte, die daraus entstehen.

Um das Thema Moorschutz buchstäblich begreifbar zu machen, wurde eine Moorbodenprobe entnommen. Die Experten erklärten daran, wie wichtig diese Böden für den Klimaschutz und den Wasserhaushalt sind. Die Teilnehmenden konnten die Probe in die Hand nehmen und sich überzeugen, welche Bedeutung Moore als Wasserspeicher haben. Im Hinblick auf kontinuierlich sinkende Grundwasserpegel wird dies immer wichtiger sein.

Zum Schluss berichtete die Moormanagerin des Landkreises, Judith Jabs-Ingenhaag, von Fördermöglichkeiten von bis zu 90 Prozent beim Ankauf von Moorflächen und bei Maßnahmen zur Wiederanhebung des Grundwasserstands.

Eine wichtige Botschaft für die Teilnehmenden: Landwirtschaft und Moorschutz gehen Hand in Hand. Diese Flächen können weiter landwirtschaftlich genutzt werden und trotzdem einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

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