Der Landkreis Erding hat sich mit weiteren 24 Kommunen zu einem kommunalen Klimaschutz-Netzwerk zusammengeschlossen. Der Landkreis organisiert den Verbund, das Institut für Energietechnik an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (IfE) übernimmt die Ausführung. Die Laufzeit beträgt drei Jahre.
Ziel des Netzwerks ist es, Maßnahmen zum Klimaschutz konzeptionell auszuarbeiten und weiterzuentwickeln. Das IfE bietet dabei konkrete fachliche Impulse hinsichtlich des Klimaschutzes durch technisch-wissenschaftliche Beratung. Darüber hinaus steht auch der gegenseitige Austausch und das voneinander Lernen im Fokus der Netzwerkarbeit.
„Jeder Einzelne kann und muss zum Klimaschutz beitragen. Je großflächiger gehandelt wird, desto mehr kann bewirkt werden. Unser Netzwerk stellt hier ein beispielgebendes Projekt auf lokaler und regionaler Ebene dar”, erklärt Landrat Martin Bayerstorfer.
Geplant sind jährlich vier Netzwerktreffen mit Fachvorträgen und der Besichtigung von Praxisbeispielen sowie eine detaillierte fachliche Beratung der einzelnen Netzwerkteilnehmer durch das IfE. Die Kosten dafür werden zu 70 Prozent über ein Förderprogramm abgedeckt. Seit dem Gründungstreffen im Februar diesen Jahres haben bereits zwei weitere Netzwerktreffen stattgefunden. Dabei standen neben Informationen zur Novelle des Gebäudeenergiegesetzes und zu aktuellen Förderprogrammen die Themen kommunale Wärmeplanung und der Aufbau dezentraler Wärmenetze auf der Tagesordnung. Ein weiteres Treffen ist für November geplant.