Ein plötzlicher Stromausfall führt oft zur Panik: kein Telefon, keine Heizung, kein warmes Wasser. Was passiert, wenn es zu einem medizinischen Notfall kommt? Der Hausarzt benötigt ebenfalls Strom zum Arbeiten. Sollte man zum überlasteten Krankenhaus gehen? Um auf länger andauernde Blackouts vorbereitet zu sein, führt die Stadt Moosburg zusammen mit Hilfsorganisationen und dem Landratsamt Freising eine „Blackout-Übung” durch. Diese findet am 16. November in der Moosburger Schäfflerhalle statt. Ziel ist das Proben eines medizinischen Versorgungszentrums und das Veranschaulichen der Notstromversorgung. Feuerwehr, BRK und Polizei präsentieren sich mit Ausrüstung, um die Bevölkerung zu informieren. Die Übung soll auch die Sensibilisierung für Blackouts fördern.
Bürgermeister Josef Dollinger betont die Wichtigkeit der Vorbereitung auf solche Ereignisse, da Cyberangriffe eine reelle Bedrohung darstellen. Das Landratsamt hat daher Notstromaggregate gekauft. In Moosburg wurde die Schäfflerhalle als Notfallzentrum vorgesehen und mit Betriebsfunk ausgestattet. NAVIS, eine Hilfsorganisation, stellt das benötigte Equipment zur Verfügung. Die Vorbereitung auf die Übung wurde bereits getestet, wobei medizinische Versorgungseinheiten errichtet wurden. Dies würde im Krisenfall eine Entlastung der Krankenhäuser bewirken. Der NAVIS-Vorsitzende Dr. Thomas Geiner erklärte, dass die gesamte Ausrüstung durch Spenden finanziert wurde. Er erhofft sich durch die Übung einen Anstoß für weitere Spenden.
16. November, Schäfflerhalle Moosburg.