Veröffentlicht am 02.10.2023 11:29

Bürgerfreundliches Recycling

Landrat Martin Bayerstorfer, Andreas Neumaier, 3. Landrat Rainer Mehringer, Erdings OB Max Gotz und Generalplanerin Stefanie Rüger (v. r.) beim Befüllen der Zeitkapsel. (Foto: we/ch)
Landrat Martin Bayerstorfer, Andreas Neumaier, 3. Landrat Rainer Mehringer, Erdings OB Max Gotz und Generalplanerin Stefanie Rüger (v. r.) beim Befüllen der Zeitkapsel. (Foto: we/ch)
Landrat Martin Bayerstorfer, Andreas Neumaier, 3. Landrat Rainer Mehringer, Erdings OB Max Gotz und Generalplanerin Stefanie Rüger (v. r.) beim Befüllen der Zeitkapsel. (Foto: we/ch)
Landrat Martin Bayerstorfer, Andreas Neumaier, 3. Landrat Rainer Mehringer, Erdings OB Max Gotz und Generalplanerin Stefanie Rüger (v. r.) beim Befüllen der Zeitkapsel. (Foto: we/ch)
Landrat Martin Bayerstorfer, Andreas Neumaier, 3. Landrat Rainer Mehringer, Erdings OB Max Gotz und Generalplanerin Stefanie Rüger (v. r.) beim Befüllen der Zeitkapsel. (Foto: we/ch)

Nach 15 Jahren Planung wurde vergangene Woche der Grundstein am Spitz der Dachauer und Sigwolfstraße für den neuen, zentralen Erdinger Wertstoffhof im Osten des noch im Bau stehenden Industriegebiets Erding-West gelegt. Nach dem Depot Isen wird dieser das größte Recyclingzentrum im Landkreis mit überörtlichen Aufgaben sein. Bis zu 270 Fahrzeuge sollen nach der Fertigstellung dort abgefertigt pro Stunde abgefertigt werden können. Das Investitionsvolumen beträgt für den Landkreis stolze sechs Millionen Euro. Die Bauarbeiten werden von der Firma Brandl aus Neufraunhofen ausgeführt, Generalplaner ist die KFB Baumanagement von Stefanie Rüger.

Die Enge des bis jetzt auf nur 1.000 Quadratmetern am Rennweg liegenden Wertstoffhofs wird voraussichtlich Ostern 2024 endgültig Geschichte sein. Aufatmen herrscht dazu insofern sowohl bei Stadt, als auch im Landkreis.

Finanziert wird das Projekt Landrat Martin Bayerstorfer zufolge aus dem Gebührenhaushalt. Wenngleich also der Bürger dafür aufkommt, werde nach aktueller Hochrechnung keine deutliche Gebührenerhöhung nötig sein, selbst unter Berücksichtigung der ebenfalls teuren Umbauten an der Müllsammelstelle in Isen.

Auch Oberbürgermeister Max Gotz, sah die 15 Jahre Planungsphase „als schon etwas lang an”, freut sich dafür aber über die nun beste Lösung, die er auch aufgrund der Barrierefreiheit als „Quantensprung in der Qualität” bezeichnete. Gotz sieht den Landkreis schon jetzt zudem in der Pflicht, auch im Osten der Stadt zusammenzuarbeiten, wo es nach der Auflösung des Fliegerhorsts im dann neuen Stadtteil ebenfalls Recyclingmöglichkeiten brauche.

Andreas Neumaier, Leiter der Abfallwirtschaft in der Kreisverwaltung, erläuterte schließlich, wie der künftige Recyclinghof aussehen werde: Das bisher vorhandene Chaos wird vermieden durch eine zentrale Ein- und Ausfahrt über den Franz-Xaver-Empl-Ring. Grüngut, Eisen und Sperrmüll, wird nicht mehr wie bisher nach Langengeisling gebracht, sondern können barrierefrei von den Bürgern ebenfalls vor Ort abgeworfen werden. Eine tiefer liegende, von einem Lärmschutzwall verborgene Entsorgungsstraße ist ausschließlich Logistik-LKW vorbehalten. Westlich dazu gibt es eine zweite Containerreihe, zum Beispiel für Glas und Papier.

Die lange Planungsphase lag vor allem auch in der lang erfolglosen Grundstückssuche begründet, wie Landrat Bayerstorfer einräumte. Die Lage des neuen Wertstoffhofes sei dafür nun ideal: Müll wegfahren lässt sich nun mit einem Einkauf im Westpark optimal verbinden, wodurch unter ökologischer Sichtweise weitere Fahrten vermieden werden können.

Noch letztendlich zu klären wird sein, ob die Dächer der Gebäude mit einer PV-Anlage ausgerüstet werden. Die Voraussetzungen dafür sind jedoch bereits geschaffen.

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