Als das Klinikum Freising im Jahr 2005 eine Abteilung für Hämatologie und Onkologie eröffnete, betrat es nicht nur im Landkreis Neuland. Mitstreiter der ersten Stunde war Chefarzt Dr. Christoph von Schilling, der damals als Oberarzt vom Klinikum Rechts der Isar. Auf ihn wartete zunächst viel Überzeugungsarbeit, um das neue Fachgebiet zu etablieren. In den anderen Fachabteilungen war man zunächst eher skeptisch, ob ein Onkologe überhaupt alle Erkrankungen abdecken könne. Heute hat sich die Abteilung mit ihren 18 Betten etabliert und behandelt alle bösartigen Erkrankungen von der akuten Leukämie bis zum chronischen Hautkrebs auf dem medizinisch höchsten Niveau. Wie sehr die Menschen im Landkreis seine Arbeit und Hilfe schätzen, zeigte sich auch 2014, als die Abteilung ihre Zulassung als onkologische Ambulanz verlor. Als eine onkologische Praxis gegründet wurde und die Ambulanz schließen sollte, erhob sich in der Bevölkerung ein Sturm der Solidarität. Unterschriftenaktionen und engagierte Lokalpolitiker versuchten alles bis hin zu einem Anhörungsverfahren im Landtag, um „ihrem” Onkologen zu helfen. Entsprechend den gesetzlichen Regelungen blieb am Ende nur die Ambulanz für Privatpatienten bestehen. „Sie werden uns als freundlicher und zutiefst menschlicher Kollege in Erinnerung bleiben. Nicht nur im Namen der Klinikumleitung, sondern auch im Namen des gesamten Klinikums und der vielen Menschen, deren Weg Sie begleitet haben, möchte ich Ihnen Danke sagen!”, so Frau Maren Kreuzer. Es freue sie, dass er weiter im UN-Ruhestand bleiben wolle und im onkologischen Zentrum Freising arbeitet.