Die Mitgliederversammlung des AWO OV Poing hat am Samstag, 23. Juli einstimmig die Auflösung des Ortsvereins beschlossen. Damit endet nach fast 56 Jahren die Tätigkeit des Ortsvereins und sein Einsatz für das soziale Leben in Poing. "Die Gründe für die Auflösung liegen vor allem an strukturellen Problemen der Arbeiterwohlfahrt und die damit verbundene enge Bindung der Ortsvereine an die bundeseinheitliche Satzung", teilt die AWO in einer Pressemitteilung mit. "Insbesondere in Zeiten der Pandemie konnten wir damit nicht in der gewünschten und auch erforderlichen Art den Mitgliedern Hilfe und Unterstützung anbieten. Auch die sich in den letzten Jahren massiv veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen für unsere Arbeit haben uns zu diesem Schritt veranlasst." Die anwesenden Mitglieder, darunter Altbürgermeister Rainer Lauterbach, der langjährige Vorstand und Poinger Ehrenbürger Wolfgang Schubert, sowie der frühere Geschäftsführer des Poinger Seniorenzentrums, Ernst Weller, erklärten übereinstimmend, dass eine Auflösung des Ortsvereins zwar bedauerlich, aber letztendlich die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt sei und deshalb vollumfänglich mitgetragen wird. Alle, die die Arbeiterwohlfahrt weiterhin unterstützen wollen, können eine Mitgliedschaft beim Kreisverband Ebersberg der Arbeiterwohlfahrt anmelden.