Das Klinikum Landkreis Erding bietet seit drei Monaten einen Palliativdienst zur Begleitung schwerstkranker Menschen. Sie konzentrieren sich auf Symptomkontrolle, einfühlsame Betreuung und individuelle Patientenunterstützung. Über 100 Menschen konnten bislang durch das Angebot begleitet werden. Der Dienst ermöglicht Zeit, Gespräche und ganzheitliche Betreuung am Lebensende, was in der Klinikroutine oft fehlt. Auch eine optimale Anschlussversorgung, beispielsweise durch Heimkehr mit Unterstützung des SAPV-Teams oder Unterbringungen in Palliativstationen und Hospizen, wird sichergestellt. Auf die Initiative des SAPV-Teams Erding hin, das auch die Anschubfinanzierung für drei Jahre sicherte, wurde der Palliativdienst gegründet. Die multidisziplinäre Zusammenarbeit steht für ein modernes palliatives Versorgungsverständnis. Die Wertschätzung zeigt sich auch in einer 1.500-Euro-Spende von der Familie eines verstorbenen Patienten. Landrat Martin Bayerstorfer betonte, mit dem Dienst sei ein wichtiger Schritt in Richtung patientenzentrierter Gesundheitsversorgung getan.