Es ist seit Jahren Tradition, dass die Osterkerze für die Pfarrkirche St. Nikolaus von Flüe von Johanna Fischer verziert wird. Auch in diesem Jahr kommt das Bild, das auf der wichtigsten Kerze in dieser Kirche zu sehen ist, von der Langenbacherin. Im Zentrum des Kunstwerks ist dieses Mal der Auferstandene in einem strahlend weißen Gewand, wie er vor einem Kreuz mit Balken aus Rot und Gold dem Grab entsteigt und sich den Menschen zeigt.
30 oder mehr Stunden musste Johanna Fischer in diesem Jahr investieren, um das Kerzenbild zu kreieren, die „Gedankenarbeit“ noch nicht einmal eingerechnet. Mit der Zahl der Jahre, in der die kreative Bürgerin schon Osterkerzen für St. Nikolaus von Flüe verziert, wird natürlich die Motivauswahl auch immer diffiziler. Heuer hat sich Fischer für ein Bild entschieden, das Freude atmet, Leben zeigt und Vertrauen schafft.
„Die Mitte ist natürlich der Auferstandene“, erklärt sie. Die Figur des Gottessohns, schon vor Jahren gemeinsam von Johanna Fischer und Charlotte Rudolfer entwickelt, schwebt in einem strahlend weißen Gewand aus dem nicht sichtbaren, überwundenen Grab, vor einem Kreuz, das kein Martergerät mehr ist, sondern ein Siegeszeichen. Deshalb leuchten die Balken auch in einem kräftigen Rot, der Farbe der Freude, unterbrochen von Gold, der Farbe, die Gott symbolisiert. Man glaubt sogar schon etwas von Himmelfahrt zu sehen. „Von unten, von der Erde, geht es hinauf nach oben, ins Göttliche“, erklärt Fischer.