Veröffentlicht am 17.01.2022 15:17

Sauberer, sparsamer, komfortabler

Gewinner ist Bernhard Kerscher (li.), hier beim Besuch von Klimaschutzmanagerin Melanie Falkenstein, 1ter Bgm. Josef Dollinger, 3ter Bgm. Dr. Michael Stanglmaier und Bernd Kerscher (v. li.). (Foto: Stadt Moosburg)
Gewinner ist Bernhard Kerscher (li.), hier beim Besuch von Klimaschutzmanagerin Melanie Falkenstein, 1ter Bgm. Josef Dollinger, 3ter Bgm. Dr. Michael Stanglmaier und Bernd Kerscher (v. li.). (Foto: Stadt Moosburg)
Gewinner ist Bernhard Kerscher (li.), hier beim Besuch von Klimaschutzmanagerin Melanie Falkenstein, 1ter Bgm. Josef Dollinger, 3ter Bgm. Dr. Michael Stanglmaier und Bernd Kerscher (v. li.). (Foto: Stadt Moosburg)
Gewinner ist Bernhard Kerscher (li.), hier beim Besuch von Klimaschutzmanagerin Melanie Falkenstein, 1ter Bgm. Josef Dollinger, 3ter Bgm. Dr. Michael Stanglmaier und Bernd Kerscher (v. li.). (Foto: Stadt Moosburg)
Gewinner ist Bernhard Kerscher (li.), hier beim Besuch von Klimaschutzmanagerin Melanie Falkenstein, 1ter Bgm. Josef Dollinger, 3ter Bgm. Dr. Michael Stanglmaier und Bernd Kerscher (v. li.). (Foto: Stadt Moosburg)

Veraltet, ineffizient, energiehungrig und klimaschädlich: Heizanlagen aus dem vergangenen Jahrhundert sind eine Belastung für die Umwelt und den eigenen Geldbeutel. In privaten Haushalten entfallen rund 85 Prozent der Energie auf die Heizung und die Warmwasserbereitung. Eine Menge Energie, die nur verloren geht, weil die Technik nicht auf dem aktuellen Stand ist. Je älter eine Heizung ist, desto häufiger kommt es zu teuren Reparaturen. Außerdem arbeiten alte Anlagen meistens ineffizient, wodurch zu viel Energie ungenutzt verloren geht und hohe Heizkosten entstehen. Und letztlich blasen veraltete Ölheizungen große Mengen Kohlendioxid in die Atmosphäre.
Moderne Heizkessel arbeiten dagegen sauberer, sparsamer und komfortabler. Das schont die Umwelt und bringt jährlich bis zu 1.000 Euro Heizkosten-Ersparnis.
Deswegen hat die Stadt Moosburg zu einem Wettbewerb aufgerufen: Gesucht und belohnt wurde die älteste Ölheizung in Moosburg. Diese musste durch eine mit erneuerbaren Energien betriebene Heizung ersetzt werden, beispielsweise eine Pelletheizung oder eine Grundwasserwärmepumpe. Alle drei Preisträger haben ihre alte Ölheizung durch eine moderne Pelletheizung ersetzt.

Der erste Platz ging an Bernhard Kerscher. Sein alter Ölkessel von der Fa. CTC mit möglicher Holzzuheizung war von 1965 und somit 56 Jahre alt. Ausgetauscht wurde die Ölheizung gegen eine neue Pelletheizung der Fa. ETA sowie einer Solarthermieanlage mit Pufferspeicher. Grund zum Tausch war ein Eigentümerwechsel. Nach dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) besteht hier die Pflicht, energetische Sanierungen innerhalb von zwei Jahren durchzuführen. Seitens der Stadt gab es einen Zuschuss von 1.000 Euro.
Der zweite Platz ging an Andreas Huber. Seine Ölheizung von Buderus war ebenfalls von 1965, jedoch war 1995 der Brenner noch einmal erneuert worden. Vor der Heizungssanierung hat er seine Fenster austauschen lassen. Allein dadurch sparte er jährlich etwa 1.000 Liter Öl ein, so dass dementsprechend auch eine kleinere Heizungsanlage benötigt wurde. Auch hier wurde die Altheizung durch eine Pelletheizung der Firma ETA und eine Solarthermieanlage mit Pufferspeicher ausgetauscht. Seitens der Stadt gab es einen Zuschuss von 750 Euro. Platz 3 ging an Alexander Falb. Seine Ölheizung von Viessmann war von 1984. Auch er hat sich für eine Pelletheizung der Firma ETA mit Pufferspeicher entschieden, die von der Fa. Henning aus Moosburg verbaut wurde. Um die bestmögliche Einsparung zu erzielen, wurde im Anschluss ein hydraulischer Abgleich durchgeführt, die Ventile angepasst und eine hocheffiziente Umwälzpumpe eingebaut. Die Stadt bezuschusste die Maßnahme mit 500 Euro. Auch die Bundesregierung sieht die Notwendigkeit, alte, ineffiziente Heizungen auszutauschen und hat dieses Jahr neue Fördermöglichkeiten geschaffen. Ohne Anteil an erneuerbaren Energien gibt es allerdings keine Unterstützung mehr. Es gilt die Faustregel: Je besser die Klimabilanz der neuen Heizung, desto größer ist der gewährte Zuschuss. Wer seine alte Öl-Heizung austauscht und auf erneuerbare Energien umstellt, bekommt beispielsweise eine Zuwendung von bis zu 45 Prozent seitens der bafa (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle). Von dieser Fördermöglichkeit haben auch die drei Gewinner profitieren können.

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