Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst, MdL, hat auf Einladung von Dr. Florian Herrmann, MdL, am Freitag, 30. Juni, den Eggertshof bei Freising besucht. Der landwirtschaftliche Betrieb, die Kompostierungsanlage und die Biogasanlage werden von der Familie Pellmeyer in dritter Generation betrieben, der Hof selbst hat eine rund 600-jährige Geschichte.
Staatsminister Dr. Herrmann: „Kein Bundesland hat so viel installierte Leistung Erneuerbarer Energie und so viel zugebaut in den letzten Jahren wie Bayern. Bioenergie ist grundlastfähig und passt als Ergänzung der Landwirtschaft besonders gut zu Bayern. Bayern hat 2.750 Biogasanlagen, 28 Prozent aller Anlagen in Deutschland. Ca. 12 Prozent der Stromversorgung in Bayern kommen aus Biomasse. Das ist eine sehr gute Bilanz. Wir wollen die Erneuerbaren bis 2030 verdoppeln, dabei wollen wir bis 2028 den Anteil der Bioenergie um 15 Prozent steigern. Dazu brauchen Biogasanlagen vom Bund klare Perspektiven zum Weiterbetrieb am Ende der EEG-Förderung!”
Ministerpräsident Wüst: „Biogas ist eine wichtige Säule unseres Energiesystems und wird mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien an Bedeutung gewinnen. Denn Biogas ist speicherbar, flexibel nutzbar, spitzen- und grundlastfähig. Damit ergänzt es ideal Wind- und Solarenergie. Auch Nordrhein-Westfalen setzt sich auf Bundesebene für weitere Flexibilisierung von Biogasanlagen ein. Mein Besuch hat mir einmal mehr deutlich gemacht, dass sich unsere heimische Landwirtschaft durch Ideenreichtum und eine Anpacker-Mentalität auszeichnet. Auf dem Eggertshof werden regionale Lebensmittel produziert. Und damit unsere Existenzgrundlage und Unabhängigkeit gesichert. Dort wird gezeigt, wie durch Kreislaufwirtschaft echte Nachhaltigkeit gelingt. Und nicht zuletzt wird dort ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Klimaschutz geleistet. Deshalb braucht die Landwirtschaft in Deutschland klare Zukunftsperspektiven, verlässliche Rahmenbedingungen, Unterstützung und Vertrauen.“